Coco Loco Dessert im Glas

Ihr Lieben,

ich weiß, draußen fallen bereits die Blätter, es ist stürmisch und jede Menge Regen prasselt auf die Dachfenster im Chaosheim. Trotzdem würde ich Euch heute gerne nochmal mitnehmen auf einen kleinen Ausflug in den Sommer. Genauer gesagt: nach Mexiko.

Gemeinsam mit meinen Lieblingsbloggerinnen von den Rhein-Neckar-Bloggern habe ich nämlich im Sommer eine ganz wunderbare Fiesta Mexicana bei der lieben Susanne von Pearl’s Harbor gefeiert. Ich habe zu dieser Fiesta einen Tres Leches Kuchen backen wollen. Ihr wisst schon: So ein Teil, bei dem der Boden mit dreierlei Sorten Milch getränkt wird. Dieser Milchkuchen wird in Venezuela, Peru, Kolumbien und Mexiko gegessen, ist einfach zu backen und schmeckt lecker.

Allerdings – und wir erinnern uns doch bitte alle nochmal daran, dass ich nach wie vor nicht in Mexiko war – war mir das „nicht mexikanisch genug“. Also habe ich weiter im Internet gestöbert und bin – von meinem Unterbewusstsein ferngesteuert – bei einem Artikel über die 10 beliebtesten Cocktails Mexikos hängen geblieben. Und da war er: der Coco Loco. Und, zack, war klar: Mein Tres Leches Kuchen wird Coco Loco. Mit Ananas, Kokos und natürlich mit weißem Rum und Tequila.

Es ist nämlich so: Bei eigentlich all unseren gemeinsam Blogevents muss der Großteil von uns mit dem Auto fahren, so dass an echte Cocktails zur Fiesta nicht zu denken war. Aber ein Cocktail-Gedächtniskuchen – das geht. Mit dem Auto fahren heißt auch: Das gute Stück muss heil zu Susanne kommen. Und das bei über 30 Grad. Mit Sahne obendrauf. Tricky. Ich habe also die Einzelteile in die Kühltasche gepackt und den Kuchen erst bei Susanne fertig zusammengebaut.

Tja, wer bloggen will, braucht Fotos. Wenn ich aber erstmal im Feiern-und-Futtern-Modus bin, habe ich keine Lust mehr aufs Fotografieren. Ganz ehrlich? Es kommt auch nichts Gescheites mehr dabei raus. Dazu kam: Der Boden des Kuchens war so matschig gut durchgezogen, dass er zwar super geschmeckt hat, aber ein optisches Highlight war er auf dem Teller nicht gerade. Daher habe ich mich spontan entschieden: Beim nächsten Mal mache ich den als Dessert im Glas.

Ich liebe solche Schichtdesserts im Glas – und sie haben den Vorteil, dass der Kuchen nicht wie ein Autounfall aussieht, sobald sich der Erste daran bedient hat. So, das war jetzt eine endlos lange Einleitung – und nur, um Folgendes kund zu tun: Es gibt hier heute das Rezept für ein Coco Loco Dessert im Glas, das eine enge Verwandtschaft zu Tres Leches Kuchen aufweist. So!

Ananasblüten für die Deko trocknen

Noch ein Wort zu den Ananasblüten, die ich als Deko für mein Coco Loco Dessert im Glas gemacht habe: Dafür frische Ananas sauber abschälen, der Strunk in der Mitte bleibt drin. Am besten auf der Aufschnittmaschine möglichst dünne Scheiben abschneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und bei 55 Grad im Backofen etwa 4 bis 5 Stunden trocknen, bis sie sich nach oben wölben. Zwischendurch auch mal umdrehen. Am Ende die Blüten in eine Muffinform geben, damit sie die charakteristische Blütenform annehmen.

Mit den Kuchenresten, die Euch beim Ausstechen am Ende übrig bleiben, könnt Ihr übrigens ganz wunderbar Granatsplitter machen… (Ich sag’s bloß.)

Ich höre Euch schon fragen: Conny, warum gibt es das Rezept für dieses Coco Loco Dessert im Glas gerade heute? Naja, wir feiern gleich die nächste Bloggersause – mehr verrate ich noch nicht – und da wollte ich vorher an Mexiko gerne einen Haken machen. In quasi der letzten Minute. Danke, Susanne, dass wir so einen herrlichen Abend bei Dir erleben durften (und für den Ohrwurm, für den besonders!)

Übrigens: Wenn Ihr Lust auf mehr Mexiko habt, dann schaut doch mal bei den Rhein-Neckar-Bloggern vorbei. Ich kann Euch versprechen: Das war wieder sehr, sehr lecker und stimmungsvoll! Beim Chaos gibt’s allerdings auch schon einige leckere Mexiko-Rezepte – wenn man bedenkt, dass ich noch nie dort war. Zum Beispiel das Rezept für diese Ceviche, für diesen Flan Napolitano oder für Churros aus dem Backofen mit Schoko-Chili-Dip. Schließt Ihr Euch mir an, wenn ich laut in den Regen hinausrufe: ¡Viva México! (Nimm das, Herbst!)

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