Kougelhopf – der Gugelhupf-Klassiker aus dem Elsaß

Ihr Lieben,

die ersten fünf Tage nach dem Wochenende sind die Schlimmsten, habe ich neulich irgendwo gelesen. Der Montag hat sich da natürlich den Ruf erarbeitet, der allerschlimmste unter den Werktagen zu sein. So kurz nach einem Wochenende voller Genüsse hat er es wirklich schwer. Heute aber nicht. Heute ist nämlich einer meiner liebsten Feiertage: Gugelhupf-Feiertag!

Wieder einmal lädt Tina von Food & Co. zum Tag des Gugelhupfes eine bunte Bloggerschar dazu ein, ihre liebsten Gugelhupf-Rezepte mit Euch zu teilen. Ich habe mich für einen echten Gugelhupf-Klassiker entschieden: den Kougelhopf aus dem Elsaß.

Ganz oft braucht es nämlich nicht mehr als einen fluffig-flauschigen Hefeteig, himmlisch locker und mit ganz viel Geschmack, um uns glücklich zu machen. Dieses Kougelhopf-Rezept gibt dem Hefeteig richtig lange Zeit, durch die lange Gare ist er ausgesprochen bekömmlich. Und wunderbar vorplanen kann man so auch, ob man den Kougelhopf – im Elsass auch Kouglof – zum Frühstück genießen will oder erst zur Kaffeestunde.

Perfekt schon zum Frühstück oder für den Nachmittagskaffee

Wollt Ihr ihn zum Nachmittagskaffee genießen, den Kouglof, dann würde ich vorschlagen, Ihr beginnt am Vorabend mit dem Einlegen der Rosinen und dem Vorteig und macht am nächsten Morgen oder Vormittag weiter. Wollt Ihr ihn bereits zum Frühstück vernaschen, beginnt Ihr mit Rosinen und Vorteig am Morgen des Vortags und bereitet den Gugelhupf am Vorabend so weit vor, dass Ihr ihn, nachdem er in der Form gelandet ist, abgedeckt im Kühlschrank parkt. Am nächsten Morgen lasst Ihr ihn für rund 60 Minuten Raumtemperatur annehmen und backt ihn dann, um ihn ofenfrisch zum Beispiel auf den Sonntags-Frühstückstisch zu bringen.

Für diesen Kougelhopf würde ich übrigens eventuell sogar eine Ausnahme von meinem selbst auferlegten In-den-Kaffee-Stipp-Verbot machen. (Natürlich würde ich das Gebäck dabei in eine zweite Tasse tunken. Wer, bitte, will denn Kaffee trinken, in dem Krümel herum schwimmen? Alleine bei der Vorstellung schüttelt es mich. ;))

Ein Faible für Gugelhupf-Formen

Die Elsässer backen ihren Kougelhopf in einer Keramikform. Natürlich funktioniert das auch in Eurer ganz normalen Metallform. Aber für mich war das eine sehr willkommene Ausrede, ähm, ich meine natürlich, ein guter Grund, mir eine Keramikform zuzulegen. Ich finde die nämlich besonders hübsch – ich habe insgesamt ein großes Faible für Gugelhupf-Formen. Innen ist die Kougelhupf-Form glasiert, außen Natur – sowas wie der Römertopf unter den Gugelhupf-Formen.

Einer meiner allerliebsten Kuchen ist übrigens für einen früheren Tag des Gugelhupfs entstanden, allerdings ist dieser elsässische Hefegugel trotz all der Butter, die da reinkommt, ein richtiges Leichtgewicht gegen diesen Sticky Toffee Gugelhupf. Wenn Ihr Euch mal ordentlich Kalorien und ganz viel leckeren Geschmack gönnen wollt, dann setzt den auf Eure Nachbackliste! Ihr werdet es nicht bereuen. Wer es ein bisschen leichter mag, dem empfehle ich diese Minigugel mit Grapefruit und Rosmarin.

Jetzt werde ich mich mal durch all die leckeren „Gugelhüpfe“ weiter unten klicken. Kommt Ihr mit zu meinen Mitbäckerinnen? Ich bin schon sehr auf all die tollen Rezepte gespannt. Ach wären doch alle Montage Gugelhupf-Montage!