Ihr Lieben,
seid Ihr eigentlich mit irgendwelchen guten Vorsätzen in dieses Jahr gestartet? Und: läuft’s bei Euch? Ich mag gute Vorsätze – nur nicht unbedingt zum Jahreswechsel. Gute Dinge müssen ja nicht pünktlich zum 1. Januar, sondern sie müssen generell überhaupt umgesetzt werden. Bei mir gibt es daher keinen Dry January (31 Tage keinen Alkohol), auch keinen Veganuary und keine 31 Tage Yoga.
Dabei nehme ich mir eigentlich ständig irgend etwas vor. Optimierung ist hier schließlich immer ein Thema. Und – Überraschung – manchmal gelingt es mir sogar, auch etwas von meinen guten Vorsätzen umzusetzen. Im besten Fall „lebenslänglich“. Und dann wieder gibt es diese Vorhaben, an denen arbeite ich immer mal wieder, meist jedoch vergebens. Das sind dann oft die Dinge, die nicht so wirklich meinem Naturell entsprechen. Und an denen ich vermutlich immer wieder scheitern werde.
Zum Beispiel wäre ich gerne ordentlicher. Also nicht so grundsätzlich, aber bei meinem Papierkram. Immer wieder nehme ich mir vor, es gar nicht erst zu ausufernden Papierstapeln kommen zu lassen, alles immer gleich zu sortieren und ordentlich zu verräumen. Und immer wieder scheitere ich damit. Aktuell haben die Stapel mal wieder eine Höhe erreicht, dass sie ins Rutschen zu geraten drohen – mein guter Vorsatz für den Januar lautet daher, Ordnung da hinein zu bringen. (Und nicht etwa den Stapel einfach in eine Schublade zu quetschen – aus den Augen, aus dem Sinn) Gerade versuche ich, mich mit dem Gedanken daran zu überlisten, wie gut ich mich fühlen werde, wenn ich es erst hinter mir habe… Funktioniert jetzt eher so semigut. Seufz.
Mein wunderbares Frühstück
Was ich in den Januaren meiner Vergangenheit schon mehrfach viel erfolgreicher umgesetzt habe: Das Blogevent Mein wunderbares Frühstück. Die Ergebnisse sind hier in meiner gut gefüllten Frühstücks-Rubrik zu finden. Dennoch fand ich es an der Zeit, mal wieder ein Frühstücksrezept mit euch zu teilen. Und Blutorangen waren auch noch da. Daher gibt es heute dieses Bircher Müsli mit Blutorange für Euch. Und ein bisschen auch für mich. Irgendwo muss ich ja die Kraft dafür hernehmen, die Steuerunterlagen vom Versicherungskrempel und den Autopapieren zu trennen. Vermutlich gibt’s da auch Schnittmengen. Und jede Menge Papiermüll. Oje, das wird schwierig!
Wisst Ihr, was das tolle an so einem Bircher Müsli mit Blutorange ist? Dass es viel unkomplizierter ist als der Steuerkram und all das. Vor allem aber, dass das die perfekten Overnight Oats sind. Wenn das Bircher Müsli vorbereitet im Kühlschrank steht, dann nimmt man das morgens einfach nur noch aus dem Kühlschrank, gibt die Blutorange dazu, ein paar Kokoschips und ein My an Schokolade als Topping obendrauf -und schon steht das perfekte Frühstück auf dem Tisch. Für Euch auch ein Tässchen Kaffee zum Bircher Müsli mit Blutorange? Und vielleicht ein Glas frisch gepressten Blutorangensaft? (Es sind immer noch Blutorangen in the house…)
Das Bircher Müsli mit Blutorange schmeckt nicht nur lecker, es macht auch ordentlich lange satt. Gut für mich, denn das mit den Papieren könnte dieses Mal ein bisschen länger dauern. Hatte ich schon erwähnt, wie gut ich mich fühlen werde, wenn ich es endlich hinter mir habe? Doch, das wird ein richtig gutes Gefühl. Also so richtig gut. Das glaubt Ihr doch auch, oder? ;)
PS: Ich darf Euer Augenmerk noch schnell auf die selbst getöpferten Schälchen lenken? Bisschen stolz bin ich schon. Vielleicht sollte ich damit aufhören, allen Leuten zu erzählen, dass das eigentlich Kaffeebecher hätten werden sollen…
Bircher Müsli mit Blutorange
Zutaten
Für das Bircher Müsli
- 40 Gramm kernige Haferflocken
- 6 EL Milch
- 120 Milliliter Blutorangensaft
- 50 Gramm Naturjoghurt
- 1 Apfel
- 1/2 Zitrone der Saft
- 1 Banane
- 20 Gramm Walnusskerne gehackt
- 1 TL Honig kein Muss
Für das Topping
- 1 Blutorange
- Kokoschips
- ganz wenig geriebene dunkle Schokolade
Anleitungen
- Die Milch über die Haferflocken geben und die Haferflocken anschließend 90 Minuten aufquellen lassen.
- Den Apfel waschen und trocken tupfen, mit der Schale grob reiben und gleich mit dem Zitronensaft vermengen, damit der geriebene Apfel nicht braun wird. Den geriebenen Apfel, Blutorangensaft, Naturjoghurt, gehackte Walnüsse und Honig (falls Ihr ein wenig Süße mögt, ist aber kein Muss) unter die Haferflocken heben. Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Vorsichtig untermengen.
- Das Müsli abgedeckt für mindestens 4 Stunden – gerne auch über Nacht – in den Kühlschrank geben. Am nächsten Morgen auf zwei Frühstücksschalen verteilen, die Blutorange schälen und in Scheiben geschnitten aufs Bircher Müsli geben. Als Topping obendrauf kommen dann noch die Kokoschips und etwas grob geriebene dunkle Schokolade. Genießen!