Habt Ihr Euch schon entschieden, was Ihr zu Weihnachten kochen wollt? Bei uns gibt es dieses Jahr diese leckere rosa gebratene Entenbrust mit Kürbisgnocchi und Rosenkohl. In der Vergangenheit habe ich viel mit ganzem Geflügel experimentiert, wollte unbedingt eine ganze Ente oder Gans servieren. Das Ergebnis war immer eher bescheiden und stand in keinem Verhältnis zum Aufwand. Vor allem das frühe Aufstehen, um das Geflügel zeitig in den Ofen zu bekommen, hat mich gewaltig gestört.
Enten- oder Gänsebrust finde ich da eine schöne Alternative. Zumal ich die Frage „Brust oder Keule“ immer mit „Brust“ beantworten würde. Die Zubereitungszeit ist überschaubar, das Ergebnis lecker. Natürlich müsst Ihr die Entenbrust nicht unbedingt zu Weihnachten machen. Tatsache ist doch: Wir essen das ganze Jahr über so lecker, dass Weihnachten kulinarisch nicht unbedingt herausstechen muss. Wer braucht schon einen besonderen Anlass, um mit Freunden gemütlich beisammen zu sitzen und lecker zu essen?
Für 4 Personen braucht man:
- 4 Entenbrüste
- 3 Esslöffel Butter
- 2 Stiele Salbei
- 1/4 Liter trockener Rotwein
- 100 Milliliter Orangensaft plus 4 Esslöffel
- 100 Gramm Cranberries
- 1 Glas Entenfond
- 2 Esslöffel Orangenmarmelade
- 1 Esslöffel Speisestärke
- 1 Hokkaidokürbis von etwa 1 Kilo
- 2 Eier
- Salz und Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss
- 110 Gramm Mehl
- 1 Kilogramm Rosenkohl
- 1 Knoblauchzehe
- 1 große Zwiebel
Und so hab ich es gemacht:
Den Hokkaido waschen, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Den Backofen auf 175 Grad vorheizen und die Kürbiswürfel auf ein Backblech verteilen. Im heißen Ofen zwischen 30 und 40 Minuten weich garen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Mit dem Stabmixer pürieren. Eier und Salz unterrühren. Das Mehl mit dem Knethaken unterkneten. Den Kürbisteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Strängen mit zirka zwei Zentimetern Durchmesser formen. Vom Strang zirka zwei Zentimeter große Stücke abschneiden. Diese mit einer Gabel flach drücken.
Reichlich Salzwasser in einem Topf aufkochen. Gnocchi portionsweise zirka zwei Minuten darin ziehen lassen. Sie sind durchgegart, wenn sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausheben und in einem Sieb abtropfen lassen.
Tipp: Am besten erst mal zwei oder drei Probe-Gnocchi ins Wasser geben und herausfinden, ob der Teig hält. Je nach Ergebnis der Probe muss vielleicht noch Ei oder Mehl in den Teig.
Den Rosenkohl putzen, waschen und längs halbieren. In kochendem Muskatwasser zirka zehn Minuten bissfest garen. Knoblauch und Zwiebeln schälen und fein würfeln.
Für das Fleisch den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Entenbrüste waschen, trocken tupfen. Die Haut mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden – dabei aber nicht ins Fleisch schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Zwei große Pfannen ohne Fett erhitzen. Die Entenbrüste zuerst auf der Hautseite fünf Minuten knusprig braun anbraten, Dann wenden und noch zirka zwei Minuten auf der Fleischseite braten. In eine ofenfeste Form geben.
Im heißen Ofen zehn Minuten lang fertig braten. Vom ausgetretenen Entenfett drei Esslöffel abnehmen und mit Rosenkohl, Zwiebelwürfeln und Knoblauch in eine Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze und unter ständigem Wenden anbraten, so dass die Zwiebeln glasig sind.
Für die Sauce den Bratsatz in der Pfanne erhitzen. Mit Wein ablöschen, Entenfond, Orangensaft und Gelee einrühren, aufkochen. Die Cranberries dazu geben und ein paar Minuten mitkochen, bis die Früchte aufplatzen. Die Stärke mit vier Esslöffel Wasser glatt rühren, die Sauce damit binden und weitere zwei Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten
Die Entenbrüste aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und etwa fünf Minuten ruhen lassen. Derweil den Salbei waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und mit der Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Gnocchi dazugeben und etwa fünf Minuten unter Wenden braten. Mit Rosenkohl, Fleisch und Sauce servieren.
Ich freu mich schon so auf die Feiertage! Was gibt’s bei Euch zu Weihnachten? Habt Ihr feste Traditionen oder variiert Ihr auch schon mal? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!
Das tönt ja richtig lecker… Und sieht also auch richtig gut aus auf deinen Fotos. Da merke ich mir das Rezept sehr gerne – wie du ja sagst, muss das nicht zwingend immer zu Weihnachten sein ;-) Und genussvolle Abendessen mit Freunden gibt es bei uns genügend.
Etwas Tradition muss aber bei uns doch sein – aufs Raclette morgen freue ich mich schon jetzt sehr =)
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar bei mir auf dem Blog – dein toller Blogname hat mich also sehr neugierig gemacht und es sieht toll aus bei dir. Chaos herrscht bei mir auch ständig – aber man sagt ja so schön: Kreative Köpfe beherrschen das Chaos ;-)
Ich wünsche dir und deinen Liebsten eine wunderbare Weihnachtsfeier.
Liebst, Debby
Liebe Debby, herzlichen Dank für Deine lieben Worte! Ich wünsche Euch auch ein wunderschönes genussvolles Weihnachtsfest. Und Raclette, das muss ich ganz bald auch mal wieder machen! ;)