[Werbung]. Ich sitze hier und reibe mir die Ohren, auf denen sich gerade nach einem fiesen Sonnenbrand neue Haut bildet. Das juckt ordentlich. Die Tage in der portugiesische und spanischen Sonne haben sich auch auf meiner Unterlippe in der Form von Lippenbläschen manifestiert. An den Knöcheln habe ich die sogenannte „Pilgerkrätze“ und an beiden Fußballen jeweils eine Blase. Trotzdem grinse ich zufrieden vor mich hin. Ich war pilgern. Und das läutert ja bekanntermaßen die Seele.
Das Wort Pilger stammt, so sagt es Wikipedia, vom lateinischen Wort peregrinus oder peregrinari – „in der Fremde sein“ – ab. Der Begriff Jakobsweg bezeichnet gleich eine ganze Anzahl von Pilgerwegen durch ganz Europa, die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien zum Ziel haben. In Santiago erhalten Pilger, die mindestens die letzten 100 Kilometer der Strecke zu Fuß oder zu Pferd oder die letzten 200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben, eine Urkunde, die Compostela.
Ich hab mich mit meiner Schwester auf den portugiesischen Jakobsweg gemacht, den caminho portugues de la Costa. Wir waren allerdings weder auf Sinnsuche, noch wollten wir zu uns selbst oder zu Gott finden. Meine Schwester und ich wollten vielmehr wieder einmal richtig viel Zeit miteinander verbringen. Und Wellnessurlaub liegt uns nicht so. Wir kommen aus einer Familie, in der viel gelaufen wird. Irgendwie hat das gepasst. Und wir wollten nicht den überlaufenen Hauptweg gehen, sondern haben uns lieber an die Entdeckung des portugiesischen Küsten-Jakobswegs gemacht. Für uns also kein strenges Beten, keine Beichte, kein asketisches Leben, sondern tatsächlich eher eine Wanderreise entlang eines sehr alten Weges und mit einem Ziel, das wir mit vielen teilen. Körperliche Anstrengung und das Naturerlebnis haben das für uns zu einer wunderbaren Reise von Porto nach A Guarda gemacht, die wir gerne im Frühjahr bis ans bekannte Ziel – Santiago de Compostela – fortsetzen möchten.
Tag 1
Es dauert ewig, Porto endlich hinter uns zu lassen. Wir sind am Vortag hier gelandet, haben eine erholsame Nacht auf einem der Hügel am Douro verbracht und machen uns von hier aus auf unsere Pilgerreise. In sechs Tagesetappen wollen wir nach A Guarda in Galicien kommen, von wo aus es dann im kommenden Jahr nach Santiago de Compostela weiter gehen soll. Doch zunächst zieht sich die Stadt. Porto und Matosinhos scheinen fast zusammen gewachsen zu sein. In der Touristinfo in Matosinhos holen wir uns den ersten Stempel für unseren Pilgerpass – und freuen uns, dass man den Pilgern hier am Caminho so freundlich begegnet. Vor allem die älteren Portugiesen wünschen uns „Bom caminho“, einen guten Weg. Doch dann haben wir das unangenehmste Erlebnis der ganzen Reise: Gerade haben wir alles Städtische hinter uns gelassen und machen uns auf den Holzbohlenweg, der parallel zum Atlantik zu unserer nächsten Unterkunft führt, da entblößt sich ein Jogger, der zunächst an uns vorbei gelaufen, dann aber umgedreht ist.
Im Alltag hab ich etwa drei Mal in der Woche eine Polizeimeldung auf dem Tisch, in der es um einen Exhibitionisten geht. Und ich hab mir schon des Öfteren gedacht: einfach lachen, wenn man denn mal einem begegnet. Doch das Lachen bleibt uns im Halse stecken, wir sind völlig perplex. Und als der gute Mann dann noch „übergriffig“ wird, erreicht mein Adrenalinspiegel Werte, da kommt der nur ganz selten hin. Wir schreien den Mann an, er haut ab. Was bleibt, ist ein ungutes Gefühl, hier mutterseelenallein durch die Gegend zu marschieren. Und Misstrauen jedem Mann gegenüber, der uns in den nächsten Tagen begegnet. Wir haben damit hunderten Portugiesen Unrecht getan, aber es gelingt uns nicht, uns von dem schlechten Gefühl für den Rest der Strecke wieder frei zu machen.
Wir kommen nach 19 Kilometern in unserer im Voraus gebuchten Unterkunft (sorry, keine Schlafsäle und keine Gemeinschaftsduschen für uns) an. Inhaber der Fünf-Zimmer-Pension Casa Velha in Perafita ist ein freundlicher älterer Herr. Er lässt es sich nicht nehmen unseren sehr schweren Rucksack die Treppe hoch aufs Zimmer zu tragen. Wir trotten mit schlechtem Gewissen hinterher. Als es portugiesische Abendessenszeit (19.30 Uhr) ist, sind wir am Verhungern und suchen das Restaurant „Veleiros“ direkt nebenan auf. Das hat uns unser Gastgeber empfohlen und – naja, es scheint auch weit und breit nichts anderes zu geben.
Der erste Tag auf Wanderschaft bedenkt uns mit einem Wechselbad der Gefühle. Die Restaurant-Tür ist offen, aber der Wirt starrt uns an wie eine Erscheinung. Er erwidert unseren Gruß nicht, sondern wendet sich von uns ab und kehrt zu dem Tisch zurück, an dem das Personal gerade isst. Kein Problem für uns, wir sind bereit zu warten, bis das Essen beendet ist. Wäre halt schön gewesen, man hätte mit uns kommuniziert. Rückblickend muss ich sagen, wäre das der Moment gewesen, an dem wir uns hätten umdrehen und gehen sollen. Haben wir nicht. Der Wirt bedient uns, nachdem er zu Ende gegessen hat, wechselt aber insgesamt keine fünf Worte mit uns, läuft mitten im Aufgeben der Bestellung davon und lässt uns auch sonst deutlich spüren, dass wir hier nicht Willkommen sind. Egal, am Ende sind wir satt, das Essen (Pulpo no Forno com Arroz do Mesmo und für meine Schwester Kabeljau) ist lecker. Und: Er behält die Hose oben. Ja, wir haben unsere Anforderungen zurück geschraubt.
Tag 2
Am nächsten Morgen werden wir von Kaffeeduft geweckt und „unser Opa“ verwöhnt uns mit einem Riesenteller Obst, Grießkuchen, Flan sowie ordentlich Weißbrot und leckerer Aprikosen-Marmelade. Meine Schwester zwingt sich, beim Frühstück alles aufzuessen, weil sie auf gar keinen Fall unseren herzlichen Gastgeber beleidigen möchte. Damit ist das Kaloriendefizit vom Vortag sicher Geschichte, aber wir sind bestens gerüstet, für die 25 Kilometer, die heute vor uns liegen. Wir laufen fast ausschließlich parallel zum Meer über Holzbohlenwege und durch Fischerdörfer. Ich hab ganz viel damit zu tun, mich davon abzuhalten, jedes Boot, das uns auf unserem Weg begegnet, zu fotografieren. Interessant: Meine Schwester kann genau so gucken wie mein Mann, wenn er von meiner Fotografiererei genervt ist…
Unsere Etappe führt uns nach Povoa De Varzim. Mit dem Finden des Hotels tun wir uns dieses Mal ein bisschen schwer. In der Beschreibung steht, am begrünten Kreisel rechts. Leider kommen vor dem wirklich echten und richtigen Kreisel noch zwei andere, beide begrünt. Und Straßennamen helfen nur weiter, wenn es auch Straßenschilder gibt. Wir fragen die Einheimischen und machen zum ersten Mal die Erfahrung, dass sich viele Portugiesen mit Französisch leichter tun als mit Englisch. Zum Glück können wir auf ein paar rudimentäre Kenntnisse zurück greifen. Hilfsbereit und freundlich sind alle, die wir unterwegs nach dem Weg fragen. Oft will man uns sogar behilflich sein, wenn wir eigentlich gerade gar nicht suchen, sondern nur mal stehen bleiben, um einen Blick auf die App meiner Schwester zu werfen. Die, die sagt, dass wir nicht 25 Kilometer gelaufen sind, sondern mehr als 29.
Am Ende kommen wir schließlich im Costa Verde an, einem modernen Stadthotel genau gegenüber der Stierkampf-Arena. Von unserem Balkon aus könnten wir den Kampf beobachten, aber zum Glück für alle potenziell Beteiligten findet keiner statt. Das Zimmer ist toll, der Rezeptionist ist freundlich und empfiehlt ein Grillrestaurant in der Nähe. Es gibt leckeres Essen und dazu den portugiesischen Rosé, der vom ersten Abend an bis nach Spanien unser steter Abendbegleiter bleiben soll. Ich habe die Theorie aufgestellt, dass der zweite Tag der anstrengendste ist, daher geben wir uns optimistisch und wissen: Ab jetzt wird alles einfacher. Am Ende dieses Tages sinken wir allerdings erschöpft in einen tiefen Schlaf.
Tag 3
Nach fast elf Stunden erholsamen Schlafs wachen wir mit neuen Kräften auf und sind bereit, es wieder mit dem Jakobsweg aufzunehmen. Auch das Packen geht jetzt zügiger vonstatten. So langsam kriegen wir dieses Pilgern in den Griff. Denken wir in unserem unerschütterlichen Optimismus. Auch die heutige Streckenangabe stimmt am Ende nicht mit dem überein, was die App anzeigt – selbst dann nicht, wenn wir unseren kleinen Ausflug zum Campingplatz abziehen. Okay, wir haben uns (nur ganz kurz) verlaufen und ich war Schuld. Mehr muss dazu aber jetzt auch gar nicht gesagt werden. Die Strecke führt am dritten Tag weg vom Meer ein kleines Stück ins Landesinnere, durch den „Gemüsegarten“, vorbei an Feldern mit Salaten, Kohl und Lauchzwiebeln.
Okay, wir sind nicht bußfertig losgelaufen, aber vielleicht macht der Caminho ja doch etwas mit uns. Das Laufen steht ganz klar im Mittelpunkt. Wir halten uns nirgendwo lange auf. Alle Pausen zusammengezählt kommen wir auf maximal eine Stunde Pause pro Tag. Ansonsten laufen wir. Wir begegnen James aus Großbritannien, zwei Französinnen, die sich wie wir in der Touristinfo ihre Stempel abholen und fünf Spanierinnen, die wissen wollen, wie weit es noch bis Fao ist. Wir haben keine Ahnung und wir vertrauen den Angaben in unserem Kartenmaterial nicht mehr. Gegen Abend werden wir beide ein bisschen maulig. Wir wollen ankommen in Esposende, doch die Strecke zieht sich. Das Hotel Suave Mar entschädigt uns dann aber für all unsere Mühen. Wir essen im Hotel zu Abend, es gäbe sogar einen schicken Pool, aber uns fehlt die Kraft, die uns zur Verfügung stehende Infrastruktur zu nutzen. Meine Schwester macht noch ihre Sonnengrüße, aber zu mehr Aktivität kann auch sie sich nicht aufraffen.
Tag 4
Ich schick das jetzt einfach mal voraus: Es stimmt gar nicht, dass der zweite Tag der anstrengendste ist, der vierte Tag ist es. Unser Plan weist 27,5 Kilometer durchs Hinterland aus, am Ende haben wir 32,3 Kilometer auf der Uhr – und sind sowas von am Ende. Wir folgen dem gelben Pfeil und dem ausgewiesenen Jakobsweg, vorbei an vielen Bildstöcken. Es gibt viel Steinpflaster, sehr anstrengend zu laufen mit zwei Füßen, die beide jeweils von einer dicken, fetten Blase geziert werden. Oft teilen wir uns das Kopfsteinpflaster mit den Autos und ich sage mal so: Die Portugieser, egal ob Mann oder Frau, schonen ihre Bremsbeläge und stehen dafür mit beiden Füßen auf dem Gaspedal. Wir sinnieren, dass es doch sicher schlecht fürs Karma ist, einen Pilger zu überfahren. Und meine Schwester überlegt, ob die Wegmarkierungen vielleicht aus dem fahrenden Auto heraus angebracht worden sind.
Heute machen wir einiges an Höhenmetern – und sind zum ersten Mal richtig dankbar für knöchelhohe Wanderstiefel. Belohnt werden wir mit einer wundervollen Aussicht. Gleich mehrfach. Beim Durchqueren eines Villenviertels sehen wir eine Frau beim Wäschewaschen an einem öffentlichen Waschplatz. 2016. In Europa. Und wir begegnen Ernst, einem 63-jährigen erfahrenen Pilger aus dem Rheinland, dessen Schilderung seiner Erlebnisse in den Pilgerherbergen so gar nicht unseren Neid wecken. Klar, wenn man alleine unterwegs ist, ist es sicher schön, sich dort mit anderen Pilgern austauschen zu können, aber wir sind ja zu zweit. Zum Glück.
Einsame Pfade führen uns durch den Wald mit Ginster, Farn, Heidekraut und Eukalyptus am Wegesrand. Es geht an einem Fluss entlang. Die Luft ist feucht. Man könnte denken, wir beide sind ganz allein auf diesem Jakobsweg unterwegs. Dann plötzlich wieder Kinderlachen und wir kommen an einem lebhaften Campingplatz vorbei. Wir überqueren den Fluss auf einer abenteuerlichen Steinplattenbrücke und ich, die ich da dieses Ding mit Brücken habe, bleibe sogar in der Mitte stehen, um ein Foto zu machen. Macht Pilgern vielleicht sogar mutiger?
Unser (langer) Weg führt uns heute ins Hotel Laranjeira in Viana do Castelo, ein modernes kleines Stadthotel ohne Restaurant. Als wir ankommen bin zumindest ich fix und alle. Der Rezeptionist will uns den Weg zu zwei Restaurants erklären, eines in fünf Minuten, eines in zehnminütiger Entfernung. Ein leichtes Hochziehen meiner Augenbraue reicht aus und er erkennt: Zehn Minuten Entfernung sind für mich heute zu weit. Noch nie war ich so bereit für Pizza-Lieferdienst wie an diesem Abend! Und dann auch das noch: Als wir das Restaurant verlassen wollen, regnet es in Strömen. Passt super zur Stimmung. Wir lassen uns ein Taxi zum Hotel rufen und treffen einmütig die Entscheidung: Wenn das morgen so regnet, dann findet für uns die fünfte Etappe mit der Bahn statt. He, auch Hape Kerkeling hat zwischendurch mal den Bus benutzt!
Tag 5
Es ist wirklich wie ein Wunder: Egal wie müde und kaputt wir am Abend waren, morgens sind wir putzmunter und fit für die nächste Etappe. Zum Glück hat sich auch das Wetter wieder berappelt und der Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein. Plan B ist somit vom Tisch und wir können uns weiter wie echte Pilger fühlen. Wie ein Anachronismus mutet das Frühstück in dem modernen Stadthotel an: Wir erwarten ein Frühstücksbüffet, an dem wir mehr oder minder anonym „abgefrühstückt“ werden, was wir kriegen sind zwei nette Damen, die uns freundlich und aufmerksam umsorgen. Ich mache mir ein paar Notizen und esse der älteren Dame nicht genügend. Dass ich keine zweite Tasse von dem löslichen Kaffee (den haben wir so gut wie überall gekriegt…) will, kann sie überhaupt nicht nachvollziehen. Die beiden lassen uns nicht gehen, bevor sie uns nicht den Brotkorb aufgefüllt haben, obwohl wir das gar nicht wollten. Und am Ende fordern sie uns dazu auf, uns noch etwas für die Reise einzupacken. Das hab ich noch in keinem Hotel erlebt.
Wir laufen in Richtung Meer und gönnen uns noch eine vernünftige Tasse Kaffee, bevor es richtig los geht. Heute ist Sonntag und die Einheimischen stürmen das Strandcafé und die Promenade. Doch diese lebendige Atmosphäre mit Joggern, Walkern und Radfahrern lassen wir schnell hinter uns und laufen über Trampelpfade an der Küste entlang, umgeben von Blütenteppichen in Gelb und Lila. Über uns kreischen die Möwen und meine Schwester fühlt sich an das Cornwall aus Rosamunde Pilcher-Verfilmungen erinnert. Ein paar Meter geht es auch über den Strand; wir klettern über Steine und Felsen, suchen unseren Weg – und finden ihn auch. Durch ein Wäldchen geht es zunächst und dann wieder auf Asphalt durch Maisfelder. Um 16.15 Uhr kommen wir bereits im Hotel Meira in Vila Praia De Ancora an – früh im Vergleich mit den vergangenen Tagen. Wir essen im Hotel. Fast schon so obligatorisch wie das allabendliche Bad: die „soup of the day“ zum Aufwärmen. Soup of the day ist übrigens immer Gemüsesuppe.
Tag 6
Es gibt genau einen Tag, an dem die Fähre über den Rio Minho nicht fährt. Man ahnt es schon: am Montag. Wir wussten das bereits und wussten auch, es gibt Mario. Mario setzt die Pilger montags von Portugal nach Spanien über. Und ich vermute mal, das ist der einzige Tag, an dem er arbeiten muss. Aber der Reihe nach: Die sehr nette Rezeptionistin im Hotel Meira hatte sich erboten, „Mr. Mario“ anzurufen und ihn auf unser Kommen vorzubereiten. Er erwartet uns in zwei Stunden. Wir brauchen sogar nur anderthalb. Die letzte wird die kürzeste Etappe von allen. Die Rezeptionistin hat uns auf der Karte gezeigt, wo wir Mario treffen. Schon hier sparen wir zwei Kilometer gegenüber dem Marsch zum Fähranleger. Und weil Mario uns auch näher bei A Guarda, unserem Zielort, absetzt, sparen wir nochmal ein bisschen was an Strecke ein. Die Fahrt dauert fünf Minuten. Wir teilen uns das Boot mit zwei amerikanischen Pilgerinnen und geben pro Person fünf Mal soviel aus wie die Fähre kosten würde.
In Spanien begrüßt uns die Sonne. Wir sind bereits nach exakt drei Stunden – so früh wie noch nie – in unserer nächsten Unterkunft, einem ehemaligen Konvent. Wir verstehen allerdings nicht auf Anhieb, dass wir in Spanien auch wieder in der Mitteleuropäischen Zeitzone angekommen sind. Nachdem wir eine Runde durch den Ort gedreht und uns ein Lieblingscafé für die nächsten Tage ausgeguckt haben, werfen wir uns aufs Bett, chillen und warten, dass es in Spanien noch später Abendessen gibt. Dass 20 Uhr hier sogar eine halbe Stunde früher ist als 19.30 Uhr in Portugal ist, kapieren wir nur durch einen zufälligen Blick aufs Handy. Und nicht nur in Sachen Uhrzeit sind wir wieder in Mitteleuropa angekommen, auch das Preisgefüge ist hier in Spanien ein anderes als in Portugal, wo es wirklich wahnsinnig günstig war. Wir fühlen uns im Convento San Benito superwohl, sind an beiden Morgen die einzigen Frühstücksgäste und genießen es, am Ende unserer Pilgerreise noch ein bisschen auszuruhen. Ganz ohne lange Wanderungen.
Das klingt total interessant, denn der Jakobsweg ist in der Tat etwas, was mich auch noch sehr reizt. Auch wenn ihr hier und da komische Erfahrungen gemacht habt, klingt es nach einer tollen Reise. Aber das mit den vielen Exhibitionisten in Bruchsal musst du mir mal bei Gelegenheit erklären :)
Hihi, wir hatten doch hier in BaWü Neuzuschnitte bei den Polizeipräsidien. Ich hab daher nicht nur die Bruchsaler Exhibitionisten „auf dem Tisch“, sondern auch die aus Calw, Karlsruhe, Hintertupfingen…
Legolas… ich leih Dir gerne meine Trillerpfeife – mit Tinnitusgarantie für Deine nächste Reise. Effektiver wäre es wohl nur noch, mich mitzunehmen! (Du erinnerst Dich an den verdutzten Trainer aus dem Selbstverteidigungskurs, den ich in die Wade gebissen habe? Vermutlich sagt er nie mehr zu einer Schülerin:“ Es ist alles erlaubt“) Na für mich & meine Schwester wäre das nichts. Sie wäre im ersten Wellnesstempel verschwunden und ich ohne anständigen Kaffee – in ausreichender Menge (auch ohne George C.) vermutlich durchaus in der Lage nur mit Blicken zu töten. Eine gewisse „natürliche Agressivität“ ist ja vorhandenen ???? Also wünsche ich ein friedfertiges und geruhsames Wochenende. Dein Gimli
Ich erinnere mich an die Wadenbeißer-Geschichte! ;) Aber ehrlich: Du bist genauso wenig der Opfertyp wie wir das sind. Die Sis boxt doch sogar. Keine Ahnung, was den Typ dazu gebracht hat, vielleicht einfach die Tatsache, dass wir da so mutterseelenallein auf weiter Flur waren. Tatsächlich war er auch leicht in die Flucht zu schlagen. Aber ein komisches Gefühl bleibt doch.
Pilgern mit meiner Schwester würde ich immer wieder machen. Aber wir wollten auch beide dasselbe… :)