Babka mit Erdnussbutter und Gelee

Ihr Lieben,

wie viele exzellente Hefeteigrezepte braucht so ein Blog eigentlich? Ich kann (und will) das nicht mit einer exakten Zahl beantworten, würde aber mal sagen: viele. Und seit dem Wochenende ist es nochmal eines mehr.

Da wurde nämlich, organisiert von Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen synchron gebacken. Eine wunderbare Babka. Das Rezept stammte diesmal von Le Pétrin.

Eine Babka wie ein Peanutbutter-Jelly-Sandwich

Die meisten meiner talentierten Mitbäckerinnen haben – wie Sandra – eine Sommerbabka mit Heidelbeeren gebacken. Tolle Farbe! Als ich am Wochenende all die tollen Fotos mit dem Blaubeer-Swirl gesehen habe, habe ich ganz kurz bedauert, dass ich mal wieder aus der Reihe getanzt bin.

Aber nur bis zur sonntäglichen Kaffeetafel. Meine Babka mit Erdnussbutter und Gelee (gar nicht wahr: es ist Marmelade, aber so klingt’s eben eher nach dem Sandwich-Klassiker) erfüllt in Sachen Geschmack absolut alle in sie gesetzten Erwartungen.

Damit meine ich meine Erwartungen. Herrn B.s Gesichtsausdruck bei der Erwähnung meiner Backpläne hat keinerlei Zweifel offen gelassen, dass er sich von dieser Zusammenstellung rein gar nichts erwartet. Aber so eine gesunde Portion Skepsis nährt ja nur meinen Ehrgeiz, den Gatten davon zu überzeugen, dass in dieser Paarbeziehung nur eine Recht haben kann. (Ihr wisst, dass ich nur Spaß mache. Ich habe gar nicht immer Recht, aber ~~manchmal~~ g~~anz schön oft~~. Naja, ich hatte auch schon mal Recht)

In diesem Fall freue ich mich, Euch freudestrahlend mitzuteilen: Die Babka mit Erdnussbutter und Gelee hat auf ganzer Linie überzeugt – auch ohne satt-violette Farbe (Ihr merkt, so ein bisschen nagt der Neid doch an mir. Die Heidelbeer-Babkas sahen phantastisch aus!) Sicherheitshalber habe ich noch ein paar gesalzene Erdnüsse mit in meinen Hefeteig gepackt. Erdnussbutter, Erdbeermarmelade und die gesalzenen und gerösteten Nüsse ergänzen sich perfekt.

Zickig? Kann ich auch!

In das Rezept sind meine Erfahrungen bereits eingeflossen: Der Teig war anfangs etwas klebrig, ließ sich nach der Übernachtgare im Kühlschrank aber zunächst gut verarbeiten. Erst als ich das bestrichene Hefeteig-Rechteck aufrollen wollte, hat er ein bisschen rumgezickt. (Ich habe aber auch ein Weilchen gebraucht – das Fotografieren, Ihr versteht?)

Ich habe den Teig dann länger als eigentlich empfohlen in den Tiefkühler gegeben – anschließend konnte ich die Rolle ganz wunderbar der Länge nach halbieren und miteinander verzwirbeln. Weil der Teig aber sehr kalt war, haben mir eine bis anderthalb Stunden Gare in der Form nicht gereicht.

Mein Teig stand zwei Stunden im Warmen – und hätte immer noch Luft nach oben gehabt. Zum Glück hat er dann im Ofen alle in ihn gesetzten Erwartungen übertroffen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: So ein Hefeteig kann immer mal ein bisschen zicken, man darf ihn dann nur nicht die Oberhand gewinnen lassen, sondern muss ihm zeigen, wer der Boss ist. So, das war das Wort zum Mittwoch. Und jetzt schaut unbedingt bei meinen Mitbäckerinnen vorbei. Aber Obacht, Ihr macht das auf eigenes Risiko. Da gibt’s viele zum Verlieben schöne Babkas!

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PS: Mein Lieblings-Hefeteig ist aber immer noch dieser hier. Auch ein Rezept vom Synchronbacken.