Ihr Lieben,
huhu, ist da jemand? Long time no see! Bis Wochenanfang hätte ich vielleicht noch argumentiert, dass ich gerade wenig Bock aufs Digitale habe und lieber ganz viel analog im echten Leben unterwegs bin. Das stimmt natürlich auch, aber ich musste doch erkennen, dass zu meiner Lustlosigkeit in Sachen Blog nicht unwesentlich die Tatsache beigetragen hat, dass ich mit ein paar technischen Problemen zu kämpfen hatte. Die sind jetzt (toi-toi-toi und über die Schulter gespuckt) hoffentlich überwunden – und zack, kommt auch die Lust aufs Kochen, Backen und Bloggen wieder. Verrückt!
Ich sage zur Technik-Katastrophe nur so viel: Ich blogge seit Februar 2016 – und das entspricht (habe ich jetzt gelernt) in Sachen Internet Äonen von Jahren… Alles total veraltet und unterdimensioniert. Also bin ich mit dem Blog umgezogen. Weil’s so schön war, gleich zwei Mal. Falls Ihr das noch nie gemacht habt: Das ist mindestens genau so schön wie ein Wohnungsumzug. Oder eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt.
Jetzt ist es aber geschafft und ich kann mich wieder ganz dem Angenehmen widmen: Herr B. und ich, wir waren für viel zu wenige Tage am Lago Maggiore. Die Italien-Liebe, sie ist wirklich stark in uns. Obwohl es der regenreichste Juli seit hundert Jahren am Lago war, haben wir uns wunderbar erholt. Und herrlich gegessen haben wir natürlich auch. Hauptsächlich leckere Piemonteser Küche. Natürlich waren wir auch auf dem Markt und haben im italienischen Supermarkt gestöbert.
Mein Lieblingsort in französischen und italienischen Supermärkten: das Keksregal. Die meisten Kekspackungen fehlten da, wo die Baci Di Dama im Regal standen, ich hab das als Zeichen interpretiert und mir eine der letzten Schachteln geschnappt. Hach, manchmal habe ich einfach den richtigen Riecher. Denn diese Damen-Küsse, die ich bis dato gar nicht kannte, sind ein geschmacklicher Volltreffer.
Die Baci Di Dama sind leckere Haselnusskekse mit Schokofüllung aus dem Piemont und haben ihren Namen bekommen, weil sie wie Lippen aussehen, die sich in der Mitte zu einem schokoladigen Kuss treffen. Kaum zuhause angekommen, mussten die natürlich nachgebacken werden. Daher lautet meine Frage heute an Euch: Küsschen gefällig?
Und die zweite Frage muss natürlich heißen: Kennt Ihr Baci Di Dama? Falls nicht, hier Frage Nummer drei: Habt Ihr Lust, sie (näher) kennen zu lernen? Ich mache Euch gerne miteinander bekannt. Mich werden die Baci Di Dama auf jeden Fall immer an einen wunderbaren (und regenreichen) Urlaub am Lago Maggiore erinnern.
So hundertprozentig fein bin ich übrigens mit der Technik noch nicht. Ich bin zum Beispiel sehr gespannt, ob das mit den Beitrags-Benachrichtigungen klappt, wenn ich diesen Beitrag gleich online stelle. Denn, ja, auch mein E-Mail-Konto ist umgezogen. Wäre also lieb, wenn Ihr ein bisschen Daumen drücken könntet!
Baci Di Dama
Zutaten
- 175 Gramm Haselnusskerne
- 175 Gramm Weizenmehl
- 125 Gramm weiche Butter
- 70 Gramm Zucker
- 1 Prise Salz
- 70 Gramm Zartbitter-Schokolade
Anleitungen
- Die Haselnusskerne ohne Fett in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zwischen 7 und 10 Minuten rösten. Die Nüsse in ein Geschirrtuch geben und die Nüsse in dem Tuch aneinander reiben, so dass die Haut sich fast von selbst ablöst.
- Die Nüsse abkühlen lassen und dann im Food Prozessor fein mahlen. Gemeinsam mit dem Mehl, der Butter, dem Zucker und dem Salz rasch zu einem Teig verarbeiten. Diesen Teig vierteln und aus jedem Viertel eine Teigrolle mit zirka 2 Zentimetern Durchmesser rollen. Die Teigrollen in Folie verpacken und mindestens 2 Stunden besser aber über Nacht in die Kühlung geben.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Teigrollen nacheinander aus dem Kühlschrank nehmen und Stücke von zwischen 5 und 6 Gramm daraus schneiden. Aus den Stücken Kugeln formen und diese auf das Backblech setzen. Das Blech mit den Teigkugeln noch einmal für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und das Haselnussgebäck in 15 bis 20 Minuten goldbraun backen. Anschließend gut auskühlen lassen.
- Die Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Von der Flamme nehmen und noch mal mit dem Schneebesen durchrühren. Jeweils 2 der Kekse mit der Schokolade zusammenfügen. An einem kühlen Ort lagern, bis die Schokolade fest ist. Genießen!
Ich verteile Küsschen an dich, damit du gucken kannst, ob die Kommentarfunktion klappt. Bis heute Abend. Küsschen Anne
Wie lieb von Dir, Anne! Kommentieren scheint zu funktionieren, danke. (Darüber, dass ich nicht darüber benachrichtigt wurde und auch die Beitragsbenachrichtigung nicht funktioniert hat, tröste ich mich mit ein paar Baci Di Dama hinweg…) Ich freue mich auf heute Abend – auch wenn ich befürchte, dass wir die Regenjacken brauchen werden.
Herzlichst, Conny
Börks! Blogumzug… Ist bei mir jetzt vier Jahre her und hat mich meinen allerletzten Nerv gekostet :D
Sieht aber richtig gut aus alles da, wo es sein sollte.
Schön, dass du wieder „da“ bist :)
Liebe Manuela,
ich wollte zwischendurch aufhören. Einfach alles hinschmeißen. Hab ich dann doch nicht. Jetzt ist es ein gutes Gefühl, dass ich mich da durchgebissen habe – aber nochmal mache ich das nicht. ;)
Ich freue mich auch, wieder da zu sein. Noch ein bisschen planlos, aber das wird bestimmt wieder.
Herzlichst, Conny
Ciao Bella!
Falls ich irgendwann einmal über einen Blogumzug nachdenken sollte, halte mich bitte davon ab ;-)
Ich freue mich jedenfalls riesig, dass Dein Blog jetzt wieder erreichbar ist und ich mir endlich die hübschen Damenküsschen anschauen kann. Genau mein Beuteschema! Grazie Mille, dass Du das Rezept mitgebracht hast.
Baci und liebste Grüße,
Marion
Liebe Marion,
ich werde Dich höchstpersönlich an den Stuhl fesseln, solltest Du das Wort „Blogumzug“ auch nur denken! So eine gute Freundin bin ich. ;)
Ich bin noch nicht so richtig froh, aber da man immerhin wieder auf die Rezepte zugreifen kann, sage ich: Etappenziel erreicht. Und die Baci, back die unbedingt nach, die sind köstlich!
Damenküsschen! Conny