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Ihr Lieben,
fast ist schon Halbzeit bei Mein wunderbares Frühstück. Exakt 14 verschiedene Morgenmahlzeiten habe ich im Januar schon kredenzt, Frühstücksideen wiederentdeckt oder Unbekanntes ausprobiert. Und es steht noch jede Menge auf dem Plan.
Doch heute gibt’s hier auf dem Blog erstmal die Zusammenfassung der vergangenen Woche mitsamt Rezepten. Meine Wiederentdeckung der Woche: das Bircher Müsli.
Das Franzbrötchen
Der Süden Deutschlands ist nicht der ureigene Lebensraum des Franzbrötchens. Franzbrötchen bekommt man anscheinend nur in Hamburg, allenfalls vielleicht noch im Umland der Hansestadt. Eine echte Schande ist das, denn wir haben uns die leckere Köstlichkeit doch wohl mindestens ebenso verdient wie die Hanseaten. Aber alles Jammern nützt nichts: Wer hier bei uns ein Franzbrötchen zum Frühstück will, der muss es sich wohl oder übel selber backen.
Und das braucht man dafür:
- 500 Gramm Mehl
- 1 Würfel Frischhefe
- 200 plus 50 Gramm plus 1 Esslöffel Zucker
- 250 Milliliter Milch
- 2 Eigelb
- Salz
- 200 sehr kalte plus 50 Gramm Butter
- 2 Teelöffel Zimt
Und so habe ich es gemacht:
Die Hefe in eine kleine Schüssel geben, mit 1 Esslöffel Zucker verrühren und ein paar Minuten warten, bis die Hefe sich auflöst. Die Butter in einem Topf zerlaufen lassen, von der Flamme nehmen und mit der Milch auffüllen. Mehl mit einer Prise Salz und 50 Gramm Zucker vermischen, die Hefe und die Butter-Milch-Mischung sowie die beiden Eigelb dazu geben. Mit dem Knethaken durchkneten, bis der Teig sich vom Schüsselrand löst. Zugedeckt an einem warmen Ort zirka 40 Minuten gehen lassen.
200 Gramm Zucker mit dem Zimt vermischen. Den Teig von Hand kräftig durchkneten und auf wenig Mehl zu einem Rechteck von etwa 30 auf 25 Zentimeter Größe ausrollen. Die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden und diese auf einer Hälfte des Teiges auslegen. An den Rändern ungefähr 2 Zentimeter Platz lassen. Die andere Teighälfte über die Butterhälfte klappen und an den Rändern gut andrücken.
Den Teig jetzt auf einer Fläche von etwa 30 auf 50 Zentimeter ausrollen. Dabei darauf achten, dass dünn Mehl auf der Arbeitsfläche liegt, damit der Teig nicht anklebt. Von der kurzen Seite her zur Mitte ein Drittel des Teigs einklappen. Die andere Teigseite so darüber klappen, dass 3 Lagen entstehen. 20 Minuten kalt stellen.
Den gekühlten Teig zirka 80 mal 40 Zentimeter ausrollen. Zimtzucker drauf streuen. Von der Längsseite her fest aufrollen. In zirka 4 Zentimeter breite Stücke schneiden. In der Mitte, parallel zu den Schnittflächen mit einem Kochlöffelstiel eindrücken, so dass eine „Schmetterlingsform“ entsteht. Auf mit Backpapier oder Backfolie ausgelegtes Backblech setzen.
Während die Franzbrötchen noch einmal 15 Minuten gehen, den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Franzbrötchen etwa 20 Minuten backen. Ich erwäge, mir hier künftig fürs Wochenende Teig-Rohlinge einzufrieren, die ich dann fürs Sonntagsfrühstück nur noch zu backen brauche. Ein Plan für Februar, auf den ich mich schon sehr freue.
French Toast Sticks
Im Unterschied zu den Franzbrötchen schon fast herrlich unaufwendig sind diese French Toast Sticks, die ich mit gekauften Toastbrotscheiben gemacht habe. Warum ich das so nicht wiederholen würde? Weil die dünnen Scheiben, die ich für die Sticks gedrittelt habe, zwar ebenfalls sehr lecker schmecken, aber nicht die Stabilität mitbringen, die man von Sticks erwarten darf. Ich würde also das nächste Mal Kastenweißbrot nehmen und schöne breite Scheiben davon abschneiden.
Das braucht man also dafür:
- 4 Scheiben Kastenweißbrot, gerne vom Vortag
- 50 Milliliter Milch
- 1 Ei
- Salz
- 2 Esslöffel Butter
- 100 Gramm Zucker
- 1 Teelöffel Zimt
Und so wird’s gemacht:
Wer will, schneidet die Rinde vom Weißbrot ab. Das Brot in Streifen von zirka 2 Zentimetern Breite schneiden. Zucker und Zimt in einem tiefen Teller mischen. Milch, Ei und eine Prise Salz miteinander vermengen. Butter in eine heiße Pfanne geben. Das Brot in der Milch-Ei-Mischung wenden und in der Butter von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Danach gleich im Zimtzucker wälzen. Anrichten und mit Obst und/oder Ahornsirup servieren.
Bircher Müsli
Das Bircher Müsli ist die etwas altmodische Version der Overnight Oats und meine Wiederentdeckung der Woche. Sehr lecker!
Für das Bircher Müsli braucht man:
- 100 Gramm kernige Haferflocken
- 25 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 25 Gramm gemahlene Mandeln
- Butter
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Apfel
- 1 Birne
- Zitronensaft
- 250 Gramm Naturjoghurt
- 30 Gramm Honig
- 150 Gramm TK-Himbeeren
Und so habe ich es das Bircher Müsli gemacht:
Am Vorabend 125 Milliliter Wasser zum Kochen bringen und zwei Drittel der kernigen Haferflocken damit übergießen. Abkühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Himbeeren auftauen.
Haselnüsse und Mandeln in einer beschichteten Pfanne bei niedriger Hitze rösten. Aus der Pfanne nehmen. Die restlichen Haferflocken mit etwas Butter in die Pfanne geben und so lange rösten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Bircher Müsli schmeckt durchgezogen am Besten
Apfel und Birne in eine Schüssel mit Zitronensaft raspeln. Die kalt gestellten Haferflocken, die gerösteten Nüsse, das Obst, den Joghurt und den Honig miteinander vermengen. In Schalen zusammen mit den Himbeeren anrichten und die Knusperhaferflocken darauf verteilen. Ich mag das Bircher Müsli tatsächlich am liebsten, wenn es noch eine weitere Nacht durchgezogen ist. Wer sich wundert, dass die Knusperhaferflocken auf dem Foto des Müslis gar nicht zu sehen sind: Ich möchte nicht darüber reden! :)
Brezel-Bissen
Und noch eine Premiere: Ich habe mich noch nie an Laugengebäck heran getraut. Weil ich Laugenbrötchen & Co. zum Frühstück aber sehr gerne mag, wollte ich es einmal selber probieren. Und, siehe da, alles viel unkomplizierter als gedacht. Nicht, dass es gleich perfekt gewesen wäre, aber das Ergebnis lässt hoffen. :)
Das braucht man dafür:
- 500 Gramm Mehl
- 1 Packung Trockenhefe
- 20 Gramm Zucker
- 300 Milliliter Wasser
- 1 Teelöffel Salz
- 500 Milliliter Kochwasser
- 25 Gramm Natron
- grobes Mehrsalz nach Geschmack
- 2 Esslöffel zerlassene Butter
Und so wird’s gemacht:
Aus Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz und 300 Milliliter Wasser einen Hefeteig kneten. An einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Aus dem Teig mehrere Rollen formen und daraus Stücke in einer ungefähren Größe von drei auf drei Zentimeter abschneiden und zu Nuggets formen.
500 Milliliter Wasser mit dem Natron zum Kochen bringen. Die Teigstücke portionsweise in die Lauge geben, nach einigen Sekunden wenden und schließlich mit dem Schaumlöffel herausnehmen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit dem groben Salz bestreuen und schließlich bei 220 Grad in etwa 10 Minuten Laugengebäck-braun backen. Nach dem Backen mit der geschmolzenen Butter bestreichen.
Sandwich mit Birne, Camembert & Preiselbeere
Ich habe mir vor kurzem ein Kombigerät aus Sandwichmaker und Waffeleisen geleistet. Seitdem ist kein Lebensmittel mehr vor mir sicher. Alles, was der Kühlschrank so hergibt, wandert zwischen geröstete Brotscheiben. Und das schmeckt dann meistens auch noch verdammt lecker.
Für dieses Frühstücksbrot habe ich Roggenbrotscheiben mit Camembert und Birnen-Scheiben belegt und im Sandwichmaker getoastet. Dazu passen die Preiselbeeren perfekt. Hach, gutes Essen kann so einfach sein!
Toastmuffins mit Ei und Bacon
Auch das ist ein Frühstück aus der Reihe „Gutes kann so einfach sein“: Die Toastmuffins sind schnell und einfach gemacht und machen auf dem Teller ordentlich was her.
Und das braucht man dafür:
- 4 Scheiben Toastbrot
- 4 Teelöffel Butter
- 4 Scheiben Bacon
- 4 Eier
- Salz und Pfeffer
- Öl zum Auspinseln der Form
So wird’s gemacht:
Backofen auf 160 Grad vorheizen, Muffinform mit Öl auspinseln.
Die Toastscheiben mit einem Nudelholz möglichst dünn ausrollen. Jede Scheibe mit einem Teelöffel Butter bestreichen. Die Toastscheiben vorsichtig in die Ausbuchtungen der Muffinform drücken. Jeden Muffin mit einer Baconscheibe auslegen. Vorsichtig pro Muffinmulde ein Ei hineingeben.
Die Muffinform für 25 bis 30 Minuten in den Backofen geben. Kurz ruhen lassen und dann vorsichtig die Muffins aus der Form heben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Lachsomelette mit vielen frischen Kräutern
Unspektakulär, aber lecker!
Und das braucht man:
- 300 Gramm Salatgurke
- 50 Gramm Räucherlachs
- 2 Esslöffel Mineralwasser mit Kohlensäure
- 2 Esslöffel Buttermilch
- 2 Esslöffel gehackten Dill
- 2 Esslöffel gehackten Schnittlauch
- 1 Esslöffel Rapsöl
- 2 Esslöffel frische Kresse
- 3 Eier
- Salz und Pfeffer
Und so wird’s gemacht:
Salatgurke schälen, in Scheiben schneiden, auf zwei Tellern auffächern, salzen und pfeffern.
Räucherlachs in dünne Streifen schneiden. Eier mit Salz, Pfeffer, Mineralwasser und Buttermilch verquirlen. Schnittlauch und Dill zufügen.
Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und ein Omelett braten. Wenn das Omelett fast gestockt ist, die Kresse und den Lachs darüber streuen, das Omelett zusammenklappen und zu Ende backen. Omelett teilen und auf den Tellern anrichten.