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Ihr Lieben,
heute ist der Tag des Bieres. Aus diesem feierlichen Anlass habe ich Euch einen Guinnesskuchen mitgebracht. Und ein Geständnis: Ich weiß, dass es wahnsinnig cool ist, Bier zu trinken und ich bin mir ganz sicher, dass so ein Fläschchen Bier, das ich ganz lässig in meiner Hand halte, um ab und zu ein Schlückchen daraus zu nehmen, sogar mich alte Frau mit einem Hauch von Coolness umgeben würde. Aber vermutlich nur dann, wenn ich Bier mögen würde.
Tu ich aber nicht. Jetzt ist es raus: Ich mag kein Bier, mochte es noch nie, werde es nie mögen. Der Geruch, der Geschmack – beides verursacht bei mir nicht etwa Durst, sondern mehr so einen „Och, nö!“-Reflex. Ein Radler im Sommer auf Veranstaltungen, auf denen nichts Besseres geboten wird, geht gerade mal so.
Zum Glück habe ich schon vor sehr langer Zeit gelernt, dass cool sein zu wollen mich nur von den Dingen abhält, die ich wirklich machen möchte. (Deshalb kann ich heute zum Beispiel häkeln – und glaubt mir, das war zu der Zeit, als ich das gelernt habe, kein bisschen cool.)
Und Kuchen backen, das konnte ich auch schon zu einer Zeit, als es eher cool war, sich den in der Bäckerei zu kaufen. Selber machen, wenn man auch selber kaufen kann, dafür habe ich früher oft Unverständnis geerntet. Zum Glück haben sich die Einstellungen inzwischen ein bisschen geändert, aber ich möchte hier schon mal offiziell ankündigen, dass ich auch dann noch zu backen gedenke, wenn der DIY-Hype vorbei ist. Und diese Zeiten werden kommen, da bin ich mir fast sicher.
Dann werde ich vermutlich auch noch diesen Guinnesskuchen backen. Einfach, weil er es verdient, gebacken zu werden. Der ist so saftig, schokoladig, malzig, dass ich nicht mehr auf ihn verzichten möchte. Gut, er ist nicht unbedingt ein Leichtgewicht. Zum Glück denke ich ja eher in der Lecker-Kategorie als in Kalorien. Dafür reicht ein Stück dieses Kuchens tatsächlich auch aus, um jeden Kuchenhunger fürs Erste zu stillen.
Warum ich mich zum Tag des Bieres zu Wort melde, wo ich mir doch gar nichts aus Bier mache? Es erschien mir eine wunderbare Gelegenheit, Euch mit diesem Guinness-Schätzchen hier bekannt zu machen. Was so gut ist, soll man schließlich nicht für sich allein behalten. Also, wer möchte ein Stück?
Ein bisschen ist der Guinnesskuchen auch dem Fernweh geschuldet. Ich hoffe sehr, dass wir es dieses Jahr nach Irland schaffen werden. Auch wenn ich mit der Planung noch kein Stück vorangekommen bin. Aber das kenne ich ja schon von mir. Ich brauche ewig, um in die Gänge zu kommen, bin dann aber nur noch schwer zu bremsen. ;)
Wo geht’s für Euch dieses Jahr im Urlaub hin? Hat wer ein paar Irland-Tipps für mich? Schubst mich bitte mal ein bisschen an! Das ist doch nicht zu viel verlangt, ich hab Euch schließlich Kuchen mitgebracht! ;)

PS: Meine Mädels haben mir mal erklärt, wenn ich schon Radler trinke (das so ziemlich uncoolste Getränk der Welt!), dann könne ich diesen ungünstigen Eindruck von mir nur korrigieren, indem ich die Flasche mit den Zähnen öffne. Ist klar. ;)

Guinnesskuchen mit Frischkäsefrosting
Zutaten
- 250 Milliliter Guinness
- 250 Gramm Butter
- 1 TL Honig
- 150 Milliliter Buttermilch
- 1 EL Vanilleextrakt
- 280 Gramm Mehl
- 2,5 TL Backpulver
- 200 Gramm Zucker
- 1/2 TL Salz
- 80 Gramm Kakao
- 1/2 Bio-Zitrone Abrieb
- 2 Eier
- Fett für die Form
Fürs Frosting
- 250 Gramm Puderzucker
- 75 Gramm weiche Butter
- 175 Gramm Doppelrahmfrischkäse
- 3 EL Baileys
Anleitungen
- Eine Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern einfetten. Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Das Guiness in einem Topf auf niedriger Flamme erhitzen und darin die Butter schmelzen. Abkühlen lassen. Buttermilch, Vanilleextrakt und Honig dazugeben.
- Die trockenen Zutaten miteinander vermengen. Dann die abgekühlte Biermischung unterrühren bis die Masse homogen ist. Am Ende die beiden Eier kurz unterschlagen.
- Den Teig in die Springform füllen. 50 Minuten bei 180 Grad backen. Den Kuchen in der Form abkühlen lassen.
- Für das Frosting die weiche Butter schaumig rühren und den Puderzucker nach und nach dazu geben. Anschließend den Doppelrahmfrischkäse unterrühren und das Frosting mit Baileys aromatisieren.
- Den Kuchen auf eine Tortenplatte geben und das Frosting mit der Palette auf die Oberfläche des Kuchens streichen. Genießen!
Liebe Conny,
Wie uncool – ich doch bin! Ich trinke nämlich im Sommer unglaublich gerne ALKOHOLFREIES Radler! YUMMY! Genauso yummy hört sich dein Kuchen an! Mir gefällt der Malz-Geschmack in Gebäck auch!
Viele Grüße, Izabella
Liebe Izabella,
alkoholfreies Radler? Wir beide sind aus demselben (uncoolen) Guss, das ist fast schon wieder cool! ;)
Herzlichst, Conny
yummy! Der sieht seinem Namen würdig aus ! :D :)))…Danke für die schöne Idee, könnte was für meine Männer sein :D ))….Ich werde es ausprobieren und berichten! Genieße noch deinen Sonntag, ganz viele Grüße aus schenna meran ;) Maren
Liebe Maren,
viel Vergnügen mit dem Rezept und auch Dir noch einen wunderschönen Rest-Sonntag!
Herzlichst, Conny