So, Ihr Lieben, ich mache heute gar nicht viele Worte. Ich habe ein sauleckeres Kürbis-Risotto mit karamellisierten Feigen für Euch. Und statt Parmesan kommt am Ende eine ordentliche Portion Ziegenkäse an das herbstliche Reisgericht. Also, ran an die Töpfe! Meditatives Rühren ist angesagt. Übrigens: Ich rühre im Uhrzeigersinn. Nur weil mir neulich jemand gesagt hat, das sein von Bedeutung…
Mein Eindruck ist der, dass es dem Risotto vergleichsweise gleichgültig ist, in welche Richtung gerührt wird – so lange überhaupt gerührt wird. Aber ich kann es nächstes Mal gerne mal entgegen Uhrzeigersinn probieren und von eventuellen Unterschieden berichten. Auf jeden Fall soll es gut für die Verschaltungen im Hirn sein, wenn man die Dinge mal anders macht als gewöhnlich. Gegen die Demenz anrühren quasi. Wird in meinem Alter ja immer wichtiger…
Damit will ich es heute auch schon belassen. Wir müssen zwar etwas essen und das soll dann natürlich auch möglichst lecker sein, aber eigentlich arbeite ich ja noch an meinen Paris-Posts. Die Sehnsucht nach Frankreich – oder überhaupt nach Alltagsflucht – sie ist gerade stark in mir.
Macht Euch eine möglichst gute Zeit, genießt mit allen Sinnen und bleibt mir gewogen!
Kürbis-Risotto mit karamellisierten Feigen und Ziegenkäse
Zutaten
- 400 Gramm Hokkaido
- 3 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- 300 Gramm Risottoreis
- 200 Milliliter Weißwein trocken
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 125 Milliliter Orangensaft
- 25 Gramm Butter
- 75 Gramm Ziegenfrischkäse
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- 4 Feigen reif
- 1 EL Butter
- 2 EL brauner Zucker
- 10 Blätter Salbei
Anleitungen
- Kürbis schälen, Kerne herauslösen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Salbei waschen und mit Küchenkrepp abtupfen.
- Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 Esslöffel des Olivenöls in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel und den Risottoreis darin glasig dünsten. Brühe, Wein und Orangensaft zusammenleeren und den Reis mit etwas von der Flüssigkeit ablöschen. Die Kürbiswürfel dazugeben und unterheben.
- Bei schwacher Hitze köcheln lassen, öfter umrühren und immer dann, wenn die Flüssigkeit vom Reis aufgenommen wurde, wieder neue Flüssigkeit zugießen. Erst dann weitere Flüssigkeit zugeben, wenn der Reis die vorherige Flüssigkeit aufgenommen hat. Insgesamt dauert es zwischen 30 und 35 Minuten, bis der Reis weich ist.
- Feigen halbieren. In einer Pfanne in 1 Esslöffel Butter auf der Schnittseite anbraten, dann wenden, mit Zucker bestreuen und noch 1 bis 2 Minuten weitergaren.
- In einer Pfanne 1 Esslöffel Öl erhitzen, die Salbeiblätter hinein geben und knusprig braten. Herausnehmen und mit Küchenpapier abtupfen.
- Butter und Ziegenkäse unter das Risotto rühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Mit Salbei und den karamellisierten Feigen anrichten.
Yummie – das probiere ich baldigst … und ich liiiiebe das Wort „zusammenleeren‘ :)
Liebe Andrea,
hier wird geschrieben, wie der Pfälzer spricht! ;) Probier das unbedingt aus, trotz flapsiger Wortwahl im Rezept schmeckt das Risotto nämlich ausgesprochen lecker! Hab eine schöne Woche!
Herzlichst, Conny