Ihr Lieben,
wisst Ihr schon, was Ihr an den Feiertagen zum Nachmittagskaffee serviert? Ich schon. Zu Weihnachten gibt es bei uns süßes Brot. Panettone nämlich. Ich mag den italienischen Weihnachtskuchen viel lieber als deutschen Christstollen.
Das hat möglicherweise damit zu tun, dass mein Mann hier die italienische Sitte des Panettone-in-Spumante-Dippens eingeführt hat. Und obwohl das Dippen von Gebäck in Flüssigkeiten bei mir auf der Aversionsliste normalerweise gleich nach krümeligem Frühstück im Bett kommt, finde ich das in diesem Fall wahnsinnig lecker.
Das Dippen scheint bei mir nur mit italienischem Gebäck zu funktionieren. Cantuccini in Vin Santo zu tauchen, mag ich nämlich auch sehr gerne. Logik ist möglicherweise nicht so ganz meine starke Seite.
Ob sich dieser Panettone wirklich, eingepackt in Folie, ein paar Wochen hält, keine Ahnung. Bei mir hat der nicht besonders lange gehalten… Genau genommen, bin ich nicht mal zum Verpacken gekommen. Ich muss ihn also unbedingt vor Weihnachten nochmal backen. Oder vielleicht besser gleich zwei?
Irgendwo habe ich die Idee gesehen, Mini-Panettone in kleinen Tontöpfen zu backen. Das wäre doch ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Kollegen. Ich denke mal drüber nach.
Wäre das auch was für Euch? Gehört Ihr zum Team Christstollen? Oder gar zu den disziplinierten Menschen, die an den Feiertagen noch Weihnachtsplätzchen übrig haben? Wie immer freue ich mich sehr auf Eure Rückmeldungen! Habt eine wunderbare Weihnachtszeit, Ihr Lieben!
PS: Selbstverständlich trinke ich den Spumante nicht mehr, wenn ich da den Kuchen reingedippt habe. Schwimmen ja überall Krümel drin rum. Das wäre ja eklig. Für mich also immer ein zweites Glas. ;)
Panettone
Zutaten
- 800 Gramm Mehl
- 60 Gramm frische Hefe
- 175 Gramm Zucker
- 1/4 Liter lauwarme Milch
- 200 Gramm weiche Butter
- 6 Eigelb
- 1 Prise Salz
- 100 Gramm Zitronat feingewürfelt
- 100 Gramm Orangeat feingewürfelt
- 100 Gramm Korinthen feingewürfelt
- 2 EL Weinbrand
- Butter zum Ausfetten der Form
- etwas Mehl für die Form
- 1 Eigelb
Anleitungen
- Mehl in eine Schüssel sieben. In eine Vertiefung in der Mitte die Hefe bröckeln. Mit einem Esslöffel Zucker und etwas Milch zu einem Vorteig rühren. Zugedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Den restlichen Zucker und die restliche Milch, die kleingeschnittene Butter, die 6 Eigelb und Salz zufügen. Mit dem Knethaken alles gründlich verkneten. Dabei so lange kneten, bis sich er Teig vom Schüsselrand löst. Zugedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.
- Die feingewürfelten Früchte mit dem Weinbrand beträufeln und anschließend unter den Teig kneten.
- Entweder eine hohe Auflaufform am Rand mit Alufolie auslegen und so noch ein bisschen aufstocken oder – so habe ich es gemacht – einen Topf mit zirka 20 Zentimeter Durchmesser mit Alufolie „erhöhen“. Die Form für den Panettone sollte gut 20 Zentimeter hoch sein. Ausfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Den Teig in die Form gehen und noch einmal eine halbe Stunde gehen lassen.
- Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Oberfläche mit verquirltem Eigelb bestreichen. Mit einem Messer kreuzweise einschneiden. Auf der untersten Schiene 40 bis 45 Minuten backen.
- Wenn man den Panettone gut in Folie verpackt, hält er sich (angeblich) mehrere Wochen.
Liebe Conny,
Ich bevorzuge auch ein Früchtebrot zu Weihnachten, denn alles andere ist mir meistens zu süß. Allerdings backe ich nur getrocknete Früchte hinein, denn bei Rosinen und dem Orangeat/Zitronat gibt es IMMER Beschwerden!
Viele Grüße,
Izabella
Liebe Izabella,
ich habe das Glück, dass alle in meiner Familie auf Orangeat Zitronat UND Rosinen stehen. Dafür bin ich jetzt gerade sehr dankbar! Ein richtiges Früchtebrot habe ich noch nie selbst gemacht. Noch was für die Liste! Danke dafür!
Herzlichst, Conny
Herzlichst, Conny