Ihr Lieben!
Pssst, mal so ganz unter uns: Manchmal, also nicht wirklich oft, aber doch gelegentlich, gehe ich zu Mäckes. Ihr wisst schon: Fast Food Restaurant der ersten Stunde. Das mit dem goldenen M.
Nicht wegen irgendwelcher Burger, nicht wegen der Chicken Nuggets und ganz sicher nicht wegen des Frühstücks. Der wirklich einzige Grund, der mich von Zeit zu Zeit zu McDonald’s treibt, ist die Apfeltasche.
Dieses knusprig-heiße Teil, an dem man sich aus Prinzip erstmal die Zunge verbrennt, wenn man es endlich in den gierigen Händen hält, es hat mein Herz schon vor Jahrzehnten für sich gewonnen. Und weil ich selber machen schon immer besser finde als selber kaufen, habe ich mich mal an ihnen versucht: den Apfeltaschen wie vom goldenen M.
Überraschung: Ich bin nicht die Erste, die das probiert. Die Apfeltasche scheint nicht nur bei mir sehr beliebt zu sein. Was mich ein bisschen wundert, ist, dass es im Netz nur so von Rezepten wimmelt, in denen versucht wird, die McDonald’s-Apfeltasche mit Blätterteig nach zu backen.
Um die Füllung habe ich mir von Anfang an keine Gedanken gemacht. Gedünstete Äpfel mit einer ordentlichen Portion Zimt und noch ein paar weiteren Gewürzen – machbare Aufgabe. Was jedoch den Teig angeht, der diese Füllung umgibt, so war ich mir nur in einem sicher: Niemals im Leben ist das Blätterteig.
Nicht zuletzt, weil McDonald’s angibt, die Apfeltasche sei vegan. Der Teig hat eine ganz spezielle Konsistenz, extrem knusprig und mit kleinen Bläschen an der Oberfläche. Ich gebe es mal lieber gleich zu: Ich habe es nicht zu hundert Prozent getroffen. Geschmeckt hat uns meine Variante der Apfeltaschen wie vom goldenen M aber trotzdem.
Ihr seht also: Ich habe es mit Yufka-Teig probiert, ich habe sogar frittiert – obwohl ich sonst ein großer Fan vom fettarmeren Backen im Ofen bin. Alles nur, weil ich mir erhoffte, nah ans Original zu kommen.
Das Wochenende ist für Kuchen
Es macht mich verrückt, dass mir das nicht wirklich gelungen ist – aber ich gebe nicht auf, sondern bleibe dran. Hat von Euch vielleicht jemand einen Tipp für mich? Was glaubt Ihr: Welchen Teig nutzen die bei Mäckes? Ich bin für jeden Hinweis dankbar…
Übrigens: Ich bin ganz generell der Meinung, dass Backen mit Äpfeln eine ganz wunderbare Idee ist – nicht nur im Herbst. Auf dem Blog findet Ihr meinen Standard-Apfelkuchen für alle Fälle, den ich sehr liebe, einen Apfelkuchen mit Zimtspiralen und diese leckeren Apple Hand Pies. Und weil auch andere Blogger feine Apfelrezepte haben, schaut doch mal bei Marion vorbei; sie hat gestern eine tolle Apfeltarte verbloggt! Denkt dran: Das Wochenende ist für Kuchen.
Apfeltaschen wie vom goldenen M
Zutaten
Für die Füllung
- 30 Gramm brauner Zucker
- 300 Milliliter Apfelsaft
- 300 Gramm Äpfel
- 1/2 TL Zimt
- 1/2 TL Muskat frisch gerieben
- 1 Stück Ingwer frisch, etwa 1 Zentimeter groß
- 1 Prise Salz
- 20 Gramm Maisstärke
Für die Fertigstellung
- 12 Yufka-Teigblätter
- Pflanzenöl zum Frittieren
Anleitungen
- Die Äpfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Ich habe die Schale dran gelassen – das kann aber jeder so machen, wie er das möchte.
- Die Speisestärke mit wenig kaltem Apfelsaft glatt rühren. Den restlichen Apfelsaft mit dem Zucker zum Kochen bringen. Ingwer schälen und reiben. Den Saft mit dem Ingwer, Zimt, Muskat und Salz würzen, vom Herd nehmen. Die angerührte Speisestärke einrühren und den Topf wieder zurück auf die Flamme stellen und kurz aufkochen.
- Die Äpfel einrühren und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Die Dauer hängt von der Apfelsorte ab.
- Die Yufkateigblätter nacheinander füllen: Dazu etwa 2 EL Füllung auf die breite Seite des Yufka-Dreiecks geben, Teig von den Seiten her einklappen und zur Spitze hin eng aufrollen. Die Apfeltaschen nebeneinander auf ein Blech oder in eine Auflaufform geben.
- Wenn alle Apfeltaschen gefüllt sind, kommen sie vor dem Frittieren für etwa 2 Stunden in den Frost. (Wo sie auch sehr gut bleiben können, bis man sie kurz vor dem Servieren frittiert).
- Pflanzenöl in einem hohen Topf erhitzen. Das Öl hat die optimale Temperatur, wenn am Stiel eines Holzkochlöffels Blasen aufsteigen, wenn man ihn ins heiße Öl taucht. Die gefrorenen Apfeltaschen nacheinander zirka 5 bis 6 Minuten frittieren. Zwischendurch vorsichtig wenden. Mit dem Schaumlöffel aus dem Öl nehmen und auf Küchenkrepp geben. Etwas abkühlen lassen. Genießen!
Hach, liebe Conny! Danke für die schöne Zeitreise in meine Teenie-Zeit, zu knusprigen Apfeltaschen und dicken Vanille-Milkshakes. Und den verbrannten Gaumen, genau! Ungefähr zu der Zeit war ich tatsächlich zum letzten Mal im Güldenen M. Und auch wenn ich jetzt – dank Dir – wahnsinnig Lust habe auf Apfeltaschen, muss ich da nicht mehr hin. Großartige Idee, sich am Rezept zu versuchen! Danke dafür! Die mache ich sowas von nach!
Herbstliche Grüße und ganz lieben Dank fürs Verlinken meiner Tarte <3
Marion
Liebe Marion,
ich probier‘s nächstes Mal mit Wan-Tan-Teig, mal schauen, ob ich damit noch näher ans Original komme…
Herzlichst, Conny
Hallo Conny,
ich bin absolut kein Fan von goldenen M :D Wenn dann die Taschen doch ein bisschen anders schmecken, dann sind sie vielleicht genau richtig für mich, denn auf den Bildern sieht das wirklich zum Reinbeißen aus!
Liebe Grüße,
Steffi
Liebe Steffi,
die waren schon ziemlich lecker, die Apfeltaschen. Ich bin auch kein Fan des goldenen M – aber die Apfeltaschen dort, die finde ich gut. Wenn ich die so hinkriege, muss ich da nie wieder hin. ;)
Herzlichst, Conny
Ich liebe diese Taschen auch. Ich glaube allerdings, dass Blätterteig und dann frittieren doch der beste Ansatz ist, da sehr viele ganz normale Blätterteige aus dem Supermarkt tatsächlich vegan sind (habe ich irgendwann mal zufällig festgestellt). Somit wäre der Aspekt, dass Mc D.. angibt die Taschen sind vegan kein Argument dagegen. Da die Taschen immer sehr saftig sind glaube ich einfach, dass man mit Yufka-Teig oder Reisblättern etc. einfach nicht die gleiche knusprige und zugleich doch saftige Konsistenz hinbekommt. Vllt. haben sie aber auch noch ein ganz anderes Geheimnis. ;)
Viele Grüße!
Liebe Annika,
möglicherweise werden wir es nie lüften, das Geheimnis der Apfeltasche. ;) Aber ich bleibe dran!
Herzlichst, Conny
Ich glaube die benutzen Strudelteig.
Liebe Fanny,
dankeschön, dann probiere ich das beim nächsten Mal aus!
Herzlichst, Conny