Ihr Lieben,
stellt Euch vor: Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass es bei uns so heißen Scheiß wie Sheet Pan Dinner gibt. Dabei habe ich das längst aktiv praktiziert. Allerdings eher unter dem Arbeitstitel „Backofengedöns“. Sheet Pan Dinner klingt allerdings viel besser und ist sowas wie der große Bruder der One Pot Pasta. Alles wandert gemeinsam auf einem Blech in den Ofen – herrlich für Tage, an denen man nicht in gefühlt tausend Töpfen gleichzeitig rühren und anschließend eine Stunde lang die Küche aufräumen will.
Sheet Pan Dinner ist was für den Alltag, wenn ohne großen Aufwand schnell etwas Leckeres auf dem Tisch stehen soll. Machen wir hier ganz oft mit Hähnchen und natürlich mit Kartoffeln und gaaaanz viel Gemüse. Zum Blogevent, das Gastgeberin Susanne von magentratzerl.de gerade bei Zorra auf dem Kochtopf ausrichtet, habe ich allerdings dieses Bratwurst Sheet Pan Dinner mitgebracht.
„Gerade ausrichtet“ ist übrigens stark von mir geschönt, denn eigentlich hat sie es bis gestern ausgerichtet. Ich bin also dieses Mal nicht auf den allerletzten Drücker, sondern schlicht und einfach zu spät mit meinem Beitrag. Ich hoffe aber, dass Susanne Milde walten lässt. Ich hätte dieses Mal aber auch eine wirklich gute Ausrede, ähm, ich meine einen wirklich guten Grund. Dazu schreibe ich ein anderes Mal mehr. Wenn alles geklappt hat. Daumen drücken wäre – auch ohne zu wissen, wieso – wirklich großartig von Euch.
Bratwurst Sheet Pan Dinner – die entspannte Mahlzeit aus dem Backofen
Jetzt aber zurück zum Bratwurst Sheet Pan Dinner. Wie immer habe ich hier angekündigt, was ich machen möchte. (Muss ich ja, Herr B. übernimmt nämlich den kompletten Einkauf.) Große Skepsis beim Chef-Einkäufer. Und im Anschluss eine kurze, aber sehr emotional geführte und auch ein bisschen philosophische Diskussion darüber, ob die Bratwurst überhaupt noch Bratwurst heißen darf, wenn man sie nicht brät. Ich hab mich durchgesetzt, die Bratwurst kam in den Ofen – und es war sehr, sehr lecker. Deftig natürlich. Und sehr, sehr einfach.
Ein Tipp: Mit Nürnbergern oder Thüringer würde ich das nicht machen, die Bratwurst braucht schon eine gewisse Dicke, damit sie nicht trocken und schrumpelig aus dem Backofen kommt. Aber so eine richtig gute Pfälzer Bratwurst – die eignet sich wunderbar für das Bratwurst Sheet Pan Dinner und wird im Backofen richtig großartig.
Ich muss nochmal kurz hervorheben, wie schlau so ein Sheet Pan Dinner ist: minimale Vorbereitung, kein verspritzter Herd und eigentlich auch super für Rest-Gemüse aller Art aus Kühlschrank oder Frost. Und während das Bratwurst Sheet Pan Dinner im Ofen ist, bleibt ausreichend Zeit, das (wenige) Geschirr, das man für die Vorbereitung gebraucht hat, in die Maschine zu räumen, den Tisch zu decken, sich die Nase zu pudern. Am Ende riecht es köstlich aus dem Ofen – und das ohne, dass man ewig in der Küche gewerkelt hat. I like.
Deshalb schaue ich diese Woche auch unbedingt noch bei allen anderen Teilnehmern am Blogevent vorbei – auf der Suche nach neuen Anregungen. Für viel mehr entspannte Mahlzeiten aus dem Ofen.
Bratwurst Sheet Pan Dinner
Zutaten
- 4 Bratwürste nicht zu dünn
- 250 Gramm Kartoffeln Drillinge
- 2 säuerliche Äpfel z. B. Braeburn
- 3 rote Zwiebeln
- 3 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- frischer Rosmarin
Anleitungen
- Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
- Die Drillinge waschen und halbieren. Wenn Ihr größere Kartoffeln verwendet, dann schneidet sie bitte in Spalten. Die Äpfel waschen, vom Kerngehäuse befreien und sechsteln. Zwiebeln schälen und sechsteln.
- Kartoffeln, Äpfel und Zwiebel in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, einem Teil des Rosmarins und dem Olivenöl vermengen. Anschließend gleichmäßig auf einem Backblech oder in einer Auflaufform verteilen. Die Bratwürste darauf legen.
- Das Blech für 40 bis 50 Minuten in den Backofen geben, solange bis die Kartoffeln weich sind. Mit dem restlichen frischen Rosmarin dekorieren und servieren. Genießen!
Liebe Conny,
Backofengedös trifft es doch perfekt. Und die Bratwurst-Apfel-Kartoffel-Kombination merke ich mir vor. Herr magentratzerl bringt nämlich immer großzügige Bratwurst-Vorräte aus der frankischen Heimat mit und die eignen sich perfekt für dieses Gericht.
Danke fürs Mitmachen :-).
Liebe Susanne,
danke für das schöne Blogevent und nochmals sorry für die Verspätung! Bratwurst-Vorräte – das klingt himmlisch! Ich hoffe, die Kombi kommt als Backofengedöns bei Euch genau so gut an wie bei uns!
Herzlichst, Conny
Daumen sind gedrückt! Und ich gehe gleich gucken, ob es inzwischen eine Auflösung gibt. Bratwurst auf dem Blech „braten“ finde ich eine geniale Idee, die ich demnächst mal übernehme. Danke fürs Mitmachen.
Sehr gerne, liebe Zorra. Die Auflösung gab es noch nicht, in bin gerade wenig in Foodblog-Stimmung. Nur so viel: Das Daumendrücken hat geholfen. ;)
Herzlichst, Conny