Mandelkuchen mit Erdbeeren und Rhabarber

Dieser Beitrag enthält Werbung

Ihr Lieben,

hier ist lange nichts passiert, aber ich habe sehr gute Ausreden – ähm – Gründe: Wir sind nämlich umgezogen. Dieses Mal nicht mit dem Blog, sondern im richtigen Leben. Von der ersten vagen Idee bis zur Realisierung ging das gefühlt furchtbar schnell, da war fürs Kochen oder Backen wenig Zeit. Und um darüber zu Bloggen noch viel weniger. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich eine sehr, sehr lange Zeit überhaupt keine Küche hatte, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte.

Um bei dieser zu bleiben: Wir leben jetzt in einem anderen Bundesland, sind von Irgendwo in einer badischen Kleinstadt nach Irgendwo in einer noch viel kleineren pfälzischen Kleinststadt gezogen und noch mitten in der Eingewöhnung. Meine selbst gewählte Blog-Abstinenz wollte ich schon ein paar Mal unterbrechen: fürs Synchronbacken zum Beispiel und für den Doughnut-Day. Ich habe auch mit gebacken – aber am Ende kam nur Murks raus. Der neue Backofen und ich, wir haben noch keine Beziehung zueinander aufgebaut. Da ist noch viel Luft nach oben, naja, vielleicht lese ich doch mal irgendwann die Gebrauchsanweisung.

Dieses Wochenende allerdings, da musste es einfach sein: Das Backen genauso wie das Bloggen. Bei unter 30 Grad kann ja wohl jede und jeder den Backofen anwerfen, aber ich zerschmelze gerne für meine Blogleserinnen und -leser – vorausgesetzt, es sind überhaupt noch welche da. Es gibt heute das Rezept für einen herrlichen Mandelkuchen mit Erdbeeren und Rhabarber. Geht schnell, ist wunderbar unkompliziert und vor allem ist das Rezept gar nicht von mir. Es stammt aus dem neuen Backbuch der zauberhaften Jessica; das heißt ebenso wie ihr Blog „Lecker macht süchtig“ und bietet 60 Backrezepte aus dem Leckerhaus – für jede Jahreszeit und jeden Geschmack.

Die größte Herausforderung war es übrigens, sich für ein Rezept zu entscheiden. Ich bin schon an dieser ersten Hürde gescheitert und habe gleich auch noch den badischen Kerscheplotzer gebacken. Vielleicht verblogge ich Euch den hier auch noch, der ist nämlich ebenfalls superlecker, der „Spuckkuchen“. Vermutlich werde ich mich bei all den großartigen Rezepten sowieso einmal quer durch Jessicas Buch und damit durchs ganze Jahr backen. Der neue Backofen und ich – wir brauchen schließlich Anlässe, um uns näher zu kommen.

Ich bin sehr stolz darauf, dass ich ebenso wie Jessica zum Kreise der Rhein-Neckar-Blogger gehören darf – und das trotz Umzugs nach Weit-Weit-Weg. Es könnte durchaus sein, dass Euch da dieser Tage noch mehr Lecker-macht-süchtig-Rezepte begegnen werden, aber – psssst – ich habe nichts verraten. Wer nichts verpassen möchte, der besorgt sich sowieso am besten Jessicas Buch – in ihrem Shop, im lokalen Buchhandel (ISBN 978-3-00-071293-7) oder bei Amazon.

Das Backbuch ist ein echtes Familienprojekt und für mich so ziemlich das Beste, was der zweite Lockdown hervorgebracht hat: leckeres Gebäck für jede Jahreszeit, die Rezepte nicht episch lang, aber ausführlich genug, dazu hilfreiche Tipps, Tricks und Kniffe sowie Fotos, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Wäre ich nicht vorher schon ein Riesen-Jessica-Fan gewesen, spätestens jetzt hätte sie mich am Haken. Und das sage ich nicht nur, weil sie schon für so viele Rhein-Neckar-Blogger-Feten eine ganz wunderbare Gastgeberin war. (Da stellen wir ihr jedes Mal das komplette Haus – und manchmal auch den Garten – auf den Kopf – und sie tut so, als sei das ganz normal. Alleine dafür muss man sie lieben.)

So, jetzt schreibt Euch aber bitte mal Erdbeeren und Rhabarber auf die Einkaufsliste – mit etwas Glück ergattert ihr das leckere Frühlingsobst noch. Oder vielleicht habt Ihr ja auch noch was im Garten? Ich habe noch einen Rest Rhabarber und denke darüber nach, den Backofen als nächstes mit diesem Rhabarber-Schmand-Kuchen herauszufordern. Den liebe ich auch heiß und innig. Also den Kuchen. Beim Ofen steht das endgültige Urteil noch aus.

Das einzige, was ich am Rezept verändert habe: Ich habe die Zuckermenge halbiert. Das mache ich fast schon automatisch, weil das Herrn B. und mir eigentlich immer süß genug ist – und zur Not, falls man total unterzuckert ist, kann man es mit dem Puderzucker noch ein bisschen übertreiben… Ah, stimmt gar nicht, noch was ist anders: Statt der 130 Gramm Naturjoghurt aus Jessicas Rezept habe ich 150 Gramm in den Teig – genau so viel war im Becher. Ich freue mich schon sehr auf Euer Feedback. Also, falls das hier jemand liest…

PS: Weil wir ins Hochparterre gezogen sind, müsst Ihr künftig leider auf mein Dachwohnungs-Mimimi verzichten. Ich weiß: wird Euch fehlen!

PPS: Ich könnte es durch ein bisschen Umzugs-Mimimi ersetzen. So ein Umzug ist nämlich echt – ähm – toll.