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Ihr Lieben,
wisst Ihr, was ein Panuozzo ist? Nein? Dann bin ich ja beruhigt. Ich hatte davon nie gehört – bis, ja bis die liebe Zorra vom Kochtopf das Rezept fürs Juli-Synchronbacken bekannt gegeben hat. Jetzt weiß ich nicht nur was ein Panuozzo ist (verdammt lecker nämlich), ich habe auch selbst welches gebacken. Im Pizzaofen, über den normalerweise Herr B. das alleinige Verfügungsrecht hat. Und ich habe einen traumhaften Belag neu für mich entdeckt: gebratene Aubergine, Basilikum und Mozzarella. Ich muss alleine, wenn ich daran denke, genießerisch die Augen verdrehen. So viel Genuss will ich Euch natürlich nicht vorenthalten und habe deshalb heute das Rezept für ein leckeres Panuozzo mit gebratenen Auberginen, Basilikum und Mozzarella für Euch.
Aber zuerst kommt noch ein bisschen Info rund ums Panuozzo: Panuozzo kommt ursprünglich aus Kampanien und ist ein belegtes Pizzabrot, die Füllung kann variieren. Wer Pizza mag und/oder Sandwiches, der wird auch Panuozzo lieben. Vertraut mir! Pizzateig wird dafür „nackisch“ gebacken, bläht sich auf wie ein Kissen und wird dann nach Euren Wünschen gefüllt. Käse ist dabei ein Muss – belegt wandert das Panuozzo noch mal kurz in den Ofen, bis der Käse geschmolzen ist, dann wird das Panuozzo halbiert und ist auch schon bereit, verdrückt zu werden. So lecker!
Leckeres Pizzabrot als Sandwich
Ich habe ja schon erzählt: Pizza ist im Chaosheim Männersache. Und Herr B. ist verdammt stolz auf seinen über Jahre hinweg perfektionierten Pizzateig, der auch wirklich ganz großartig ist. Tipo 00 Mehl, langes Kneten und Übernachtgare im Kühlschrank – Ihr wisst Bescheid. Bei diesem Synchronbacken haben wir nach einem Rezept von Giallo Zafferano gebacken. Da kommen etwa zu zwei Dritteln Manitoba-Mehl in den Teig. Und ich weiß jetzt schon, dass es zumindest einen Menschen gibt, der seit dem Wochenende auf dieses Rezept wartet: Herr B. mochte den Teig. Sehr sogar. (Von Giallo Zafferano stammt im Übrigen auch die Anleitung für diese Delizie al Limone – also ich bin Fan.)
Ich glaube nicht, dass ich schon mal mit Manitoba-Mehl gebacken habe. Daher hier noch schnell ein paar Worte zu dem Mehl, das nach einer kanadischen Provinz benannt ist. Manitoba-Mehl stammt ursprünglich vom Manitoba-Weizen, der Name wird heute aber für alle kleberstarken Weizenmehle verwendet, auch wenn sie nicht aus Kanada stammen oder nicht aus Manitoba-Weizen hergestellt wurden. Das Mehl ist besonders für Backwaren mit langer Teigführung geeignet – allerdings muss man es mit anderen Mehltypen vermischen, ansonsten erhält man ein sehr kompaktes Gebäck.
Pizzaofen mit „Guckloch“
Noch kurz zum Zeitplan: Am Vorabend des Backtages wird der Teig zusammengeknetet, darf anschließend etwa zwei Stunden bei Raumtemperatur anspringen und wandert dann mindestens über Nacht zur weiteren Gare in den Kühlschrank. Bevor serviert werden kann, muss man noch einmal gut zweieinhalb Stunden an Gehzeit mit einrechnen. Ich habe im Pizzaofen gebacken, das geht superschnell. Jedes Panuozzo hat nur vier Minuten Backzeit gebraucht; im auf 250 Grad vorgeheizten Backofen wären es etwa zwölf Minuten gewesen. Das hier ist der Pizzaofen, den wir nutzen und mit dem wir sehr zufrieden sind. Dicke Empfehlung! Großartig finde ich, dass der Deckel in der Mitte ein „Guckloch“ aus Glas hat, so dass man sieht, was der Teig auf dem Pizzastein so macht, ohne dass man den Ofen im Sekundentakt öffnen muss. Clever gemacht – das war auch bei diesem Panuozzo sehr, sehr nützlich.
Synchronbacken heißt ja auch: Keiner backt allein! Ich habe auf Instagram so viele leckere Panuozzi gesehen, dass ich schon sehr gespannt mit, was meine Mitbäckerinnen und -bäcker heute so alles zu berichten haben. Wollt Ihr auch mal gucken? Hier geht’s gleich zu allen Rezepten – meines findet Ihr, wenn Ihr noch ein bisschen weiter nach unten scrollt. Schön, dass Ihr vorbeigeschaut habt; ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir einen Kommentar hier lasst.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopfMartha von Bunte Küchenabenteuer
Désirée von Momentgenuss
Britta von Backmaedchen 1967
Britta von Brittas Kochbuch
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Simone von zimtkringel
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Laura von Aus Lauras Küche
Nadja von Little Kitchen and more
Tina von Küchenmomente
Panuozzo mit gebratenen Auberginen, Basilikum und Mozzarella
Zutaten
Für den Teig
- 215 Gramm Manitoba-Mehl
- 100 Gramm Tipo 00 Mehl
- 3 Gramm Trockenhefe
- 10 Gramm Zucker
- 180 Gramm Wasser Raumtemperatur
- 10 Gramm Salz
- Hartweizengrieß
Für die Füllung
- 1 Aubergine
- 80 Gramm Mehl
- 2 Eier
- 150 Gramm Paniermehl
- 1 TL Oregano getrocknet
- Salz und Pfeffer
- 4 EL Sonnenblumenöl
- 240 Milliliter passierte Tomaten
- 50 Gramm Parmesan
- 200 Gramm geriebener Mozzarella
- 1 Handvoll Basilikumblätter
- Olivenöl
Anleitungen
Das Pizzabrot
- Mehle, Hefe und Zucker in eine Schüssel geben und vermischen. Die Hälfte des Wassers in einem Strahl dazugeben und unterkneten, dann das Salz dazugeben und anschließend das restliche Wasser. Den Teig ungefähr 10 Minuten kneten (lassen). Anschließend in eine geölte Schüssel geben und zugedeckt etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen. Anschließend über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf die Arbeitsfläche geben und zugedeckt etwa 30 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen.
- Den Teig halbieren und dann die Teiglinge einzeln falten. Dazu den Teig flachdrücken und von allen Seiten vom Rand her zur Mitte falten, den Teig drehen, flach drücken und auch von dieser Seite zur Mitte falten. dabei leicht länglich formen und den Teigschluss mit den Fingern zusammenkneifen. Mit dem zweiten Teigling genauso verfahren. Mit der Naht nach unten abgedeckt 2 Stunden gehen lassen.
- Die Teiglinge in Hartweizengrieß wenden und anschließend mit den Händen vorsichtig zu einer etwa 30 cm langen und 10 cm breiten Zunge drücken. Das nächste Mal würde ich sie etwas kleiner machen – nicht größer als den Pizzastein nämlich. Den Pizzaofen vorheizen und die Panuozzi nacheinander für etwa 4 Minuten auf dem Pizzastein backen. Wer keinen Pizzaofen hat, heizt auf 250 Grad vor und backt etwa 12 Minuten. Dabei unbedingt das Panuozzo im Blick behalten.
- Das Panuozzo noch heißt aufschneiden. Protipp: Das funktioniert ganz wunderbar mit der Küchenschere. Anschließend die beiden Böden in der Reihenfolge Tomatensauce – gehobelter Parmesan – gebratene Auberginenscheiben – Mozzarella – Basilikumblätter – Olivenöl belegen. Den Deckel darauf geben und das gefüllte Panuozzo nochmal kurz in den (Pizza)-Ofen geben, bis der Käse schmilzt. Halbieren und genießen!
Die Füllung
- Die Aubergine in etwa 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden. Mehl und Paniermehl in Teller oder Auflaufform geben. Paniermehl mit Oregano, Salz und Pfeffer vermengen. Die Eier in eine flache Schüssel schlagen und mit einem Schuss Wasser aufschlagen. Die Auberginescheiben in Mehl wenden, durch den Ei-Wasser-Mix ziehen und anschließend im Paniermehl wenden. Andrücken.
- Sonnenblumenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben von beiden in etwa 2 Minuten knusprig-golden ausbacken.
- Die passierten Tomaten mit Salz und Pfeffer würzen. Basilikum waschen und trocken schütteln. Parmesan hobeln.
Liebe Conny,
ich klicke mich gerade nach und nach durch die gesammelten Panuozzi-Rezepte und werde hung- und hungriger.
Auch Deine Variante mit der gegrillten Aubergine trifft absolut meinen Geschmack. Lecker!
Liebe Grüße
Britta
Hach, Britta, ich überlege auch gerade, ob nicht schon wieder Zeit für so ein spärlich belegtes kleines Pizzabrötchen wäre… ;) Danke fürs Vorbeischauen!
Herzlichst, Conny
Na toll, jetzt habt Ihr es geschafft! Ich hab quasi gerade den Mund vom Mittagessen abgewischt und könnte trotzdem ohne Probleme so ein Panuozzo weg snacken. Mit Aubergine… schmacht! Genau mein Beuteschema.
Liebe Grüße
Simone
Tschuldigung! ;)
Als grosser Auberginen-Fan muss ich deine Füllung auch bald mal nachbauen. Apropos Pizzaofen, da hast du mich sehr neugierig gemacht. Aber der Link zum Ofen ist nicht da, oder ich bin blind?
Liebe Zorra,
mach das unbedingt, das war sooo gut. Noch viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Danke, dass Du mich mit Panuzzo bekannt gemacht hast, es war Liebe auf den ersten Biss.
Das mit dem Link scheint vom Browser abzuhängen, habe ich gerade gemerkt. Yippieh, gerade erst wieder angefangen zu bloggen – und schon die erste Baustelle. ;)
Herzlichst, Conny
Liebe Conny, deine Panuozzi sehen köstlich aus!
Auch wenn ich kein Auberginen-Liebhaber bin, hat es mich daran erinnert, das nächste Mal Zucchini auf mein italienisches Sandwich zu legen.
Danke für die Inspiration :)
Danke, liebe Désirée! Für meinen Mann habe ich die Kirschtomaten-Rucola-Mozzarella-Variante gemacht, aber selbst er als Auberginen-Hasser fand die panierten Auberginenscheiben gar nicht soooo übel. Der genaue Wortlaut war, glaube ich: Das habe ich mir schlimmer vorgestellt.;)
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
schön das du mal wieder beim Synchronbacken dabei warst und wie man sehen kann hat sich das voll gelohnt, denn deine Panuozzi sehen verdammt lecker aus. Deine Bilder machen voll Appetit um die Panuozzi direkt wieder zu backen.
LIebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
ich hatte schon fast vergessen, wie viel Spaß das mit Euch allen macht! Ein großes Vergnügen!
Herzlichst, Conny
Wie lecker mit gegrillten Auberginen. Muss ich das nächste mal auch mal machen, denn wir lieeeeeeben Auberginen. Super lecker schauts aus.
Liebe Grüsse Nadja
Danke, liebe Nadja – wie lieb von Dir!
Herzlichst, Conny
Oh Mann, jetzt habe ich echt Hunger. Man sollte sich die Beiträge einfach nicht anschauen, ohne vorher was zu frühstücken…
Liebe Kathrina,
Du solltest es aber auch wirklich besser wissen – und vorher ordentlich was essen! ;) Danke fürs Vorbeischauen!
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
deine Panuozzi sehen absolut verführerisch aus! Und die Idee mit der panierten Aubergine finde ich großartig, deine Füllung muss ich unbedingt mal nachmachen. Danke Dir für die tolle Idee :)
Beste Grüße,
Laura
Liebe Laura,
es war mir ein großes Vergnügen mit Euch allen gemeinsam zu backen! Und dann auch noch so was Leckeres.
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
mit deiner Füllung und deinen Bildern bist du für mich bei diesem Synchronbacken ganz weit vorne in der „Boah, klasse“-Skala! Also eigentlich ganz vorne ;-) .
Herzliche Grüße
Ach, wie lieb von Dir, Tina! (Das war aber auch verdammt lecker! ;))
Herzlichst, Conny
So ein Traum und du hältst es auch noch so schön hin, dass man vielleicht gleich mal einen Bissen nehmen könnte…wenn dann nicht der Bildschirm dazwischen wäre. Liebe Grüsse Birgit
Wenn man sich das einfach so rüberreichen könnte, durch den Bildschirm hindurch, das wär’s doch, liebe Birgit! Das Backen mit Euch hat wieder so viel Spaß gemacht!
Herzlichst, Conny