Ihr Lieben,
heute ist jour du macaron – der Tag der Macarons. Für mich ein furchtbar wichtiger Feiertag. Fast so wichtig wie der Tag der Jogginghose. ;) Ich nehme diesen Ehrentag für das wunderbare französische Gebäck zum Anlass, Euch hier kurz vor Ostern ein Rezept für Eierlikör-Macarons ins Nest zu legen.
Wie ich Euch hier schon mal aufgeschrieben habe, sind diese kleinen Scheißerchen meine ganz persönliche Nemesis. Obgleich ich sklavisch alle Tipps befolge, die das Netz in Sachen Macarons-Zubereitung so bereit hält, werden sie selten perfekt. Also versteht mich bitte nicht falsch: Geschmacklich sind die IMMER der Hammer, aber so vong Optik her ganz oft leider nicht.
Eine Eierlikör-Ganache zum drin baden
Weil ich gerne auch mal bei Freunden jammere – oder die hier einfach mitlesen – hat mir eine kroatische Freundin ein Video geschickt, in dem die Zubereitung von Macarons genauestens beschrieben ist. Natürlich auf Kroatisch.
Überflüssig zu sagen, dass ich bis auf einige wenige Flüche und Schimpfworte kein Kroatisch verstehe. Aber ich dachte mir: Schlechter laufen als mit einer Anleitung, die ich verstehe, kann es mit Erläuterungen auf Kroatisch auch nicht.
Und – was soll ich sagen – hat bei diesen Eierlikör-Macarons gar nicht mal so übel funktioniert. Vielleicht weil ich mich mehr aufs bewegte Bild konzentriert habe? Dieses Mal bin ich also auch mit der Optik ganz zufrieden. Und in der Eierlikör-Ganache hätte ich gerne gebadet.
Also: Was habe ich dieses Mal anders gemacht? Ich habe „gealtertes“ Eiweiß benutzt. Das heißt, ich habe die Eier zwei Tage vor dem Backen getrennt und das Eiweiß in einer kleinen Schüssel im Kühlschrank verwahrt, abgedeckt mit Frischhaltefolie, in die ich mit einer Gabel Löcher gepiekst habe.
Ich habe die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker gleich zwei Mal durchgesiebt. Und ich habe eine Macarons-Backmatte verwendet, die ich als Vorlage unter mein Backpapier gelegt habe, damit die Macarons möglichst gleich groß werden. Die restlichen Tipps findet Ihr im Rezept.
Meinen Eierlikör mache ich übrigens selber. Wie das geht, steht hier. Habt Ihr noch ein paar Tipps fürs Macarons-Backen, die man unbedingt beherzigen sollte? Ich nehme sie alle! :)
Tolle Tipps gibt Aurélie übrigens hier. Davon habe ich schon sehr profitiert.
Eierlikör-Macarons
Zutaten
- 144 Gramm Eiweiß Zimmertemperatur
- 1/2 TL Salz
- 70 Gramm Zucker
- 2 TL Vanille-Extrakt
- 115 Gramm Mandeln geschält, blanchiert, gemahlen
- 225 Gramm Puderzucker
- 1 TL Zimt
- Muskatnuss
Für die Ganache
- 150 Gramm weiße Schokolade
- 40 Milliliter Sahne
- 75 Milliliter Eierlikör
Anleitungen
- Zwei Backpapiere in der Größe der Macarons-Backmatte zurecht schneiden.
- Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Zwischen 5 und 7 Minuten schlagen. Den Vanilleextrakt zugeben und anschließend noch eine Minute weiter schlagen.
- Die gemahlenen Mandeln, den Puderzucker, Zimt und eine großzügige Prise Muskatnuss mindestens zwei Mal durch ein sehr feines Sieb streichen.
- Den Mandel-Puderzucker Mix mit einem Gummispatel unter das Eiweiß ziehen.
- Den Teig in einen Spritzbeutel füllen und mit der Lochtülle kleine Mengen in Macaronsgröße auf das Backpapier spritzen. Backpapier vorsichtig auf ein Blech setzen. Das Blech zwei, drei Mal auf die Arbeitsplatte schlagen, so dass die Luft aus den Macarons entweicht. Den Teig vor dem Backen mindestens 15 Minuten ruhen lassen.
- Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. Die Backbleche mit den Macarons einzeln 15 bis 20 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit das Backblech wenden. Macarons mit dem Backpapier vom Blech nehmen und auf dem Papier auskühlen lassen.
- Schokolade klein hacken und im Wasserbad schmelzen. Schüssel vom Feuer nehmen. Sahne und Eierlikör hinzu geben und die Ganache glatt rühren. Danach kommt die Masse für mindestens vier Stunden in den Kühlschrank – gerne auch über Nacht.
- Die Ganache nach der Kühlzeit mit dem Schneebesen des Handrührgeräts schaumig aufschlagen. In einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und jeweils einen Klecks der Ganache auf die Hälfte der Macarons spritzen. Zusammensetzen und vorsichtig andrücken. Am besten schmecken die Macarons, wenn sie mindestens eine Nacht im Kühlschrank durchgezogen sind.