Brunch mag ich nicht, wenn er eine Kombination aus Frühstück und Mittagessen ist. Das ist mir zu viel. Wenn Brunch dagegen heißt: Stundenlang Frühstücken, so dass man erst am Abend wieder eine Mahlzeit braucht, dann bin ich dabei. Gerade an Sonn- und Feiertagen. Daher habe ich heute für Euch Ideen für ein Frühstück XXL zu Ostern.
Wenn alle Eier gefunden sind – oder alle richtig ausgeschlafen haben – dann bietet sich die allerbeste Gelegenheit, mit der Familie und/oder Freunden so lange bei einem Frühstück zusammenzusitzen und stundenlang zu schlemmen, dass keiner einen Gedanken ans Mittagessen verschwenden mag. Ich mache Euch hier mal ein paar Rezeptvorschläge. Wichtig ist mir vor allem, dass man das meiste gut vorbereiten kann. Und dass es nicht zu kompliziert wird.
Eier im Brötchen
Dafür braucht man:
- 4 rustikale runde Brötchen
- 8 Scheiben Frühstücksspeck
- 4 Eier
- geriebener Käse
- Kresse
- Salz und Pfeffer
Und so geht’s:
Backofen auf 170 Grad vorheizen. Bei den Brötchen einen „Deckel“ abschneiden und die Gebäckstücke aushöhlen. Pro Brötchen zwei Scheiben Frühstücksspeck in die Mulde legen. Geriebenen Käse darauf geben. Vorsichtig ein Ei in jeden Weck gleiten lassen. Salzen und Pfeffern. Dann wandern die Brötchen für 20 Minuten in den heißen Ofen. Für die letzten 5 Minuten die Deckel mit in den Ofen geben.
Osterhasen aus Hefeteig
Dafür braucht man:
- 1 Würfel frische Hefe
- 100 Gramm Butter
- 200 Milliliter Milch
- 80 Gramm Zucker
- 1 Prise Salz
- 500 Gramm Mehl
- 3 Eier
- Mehl zum Ausrollen
Und so geht’s:
Die Hefe in einer Tasse mit 2 Teelöffeln vom Zucker auflösen, das dauert einen Moment, öfter mal umrühren. Zwischenzeitlich die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und dann die kalte Milch dazu geben.
Mehl und 1 Prise Salz sowie den restlichen Zucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Hefe-Zuckermix, der zwischenzeitlich flüssig sein sollte, und der Butter-Milch-Mischung verkneten. 2 Eier mit dazugeben.
Wenn sich der Teig von der Schüssel löst, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig etwa doppelte Größe erreicht hat. Das dauert zwischen einer halben und einer Stunde.
Ich hab aus dem Teig 5 Hasen gemacht. Wenn man sie ein bisschen kleiner macht, können es sicher auch sechs werden. Teig zunächst in die Anzahl der Hasen unterteilen und dann das jeweilige Stück nochmal in zwei Kugeln von jeweils einem und zwei Dritteln der Gesamtgröße teilen.
Die kleinere Kugel wird der Kopf und dafür zum Oval geformt. Mit der Schere einschneiden: Das werden die Ohren. Aus der größeren der beiden Kugeln, rollt man einen Strang, aus dem auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech wiederum eine Schnecke wird. Die Nahtstelle ein bisschen mit Wasser bepinseln und den Kopf an den Körper drücken. Eine Rosine kann als Auge dienen. Bei mir waren’s Haselnusskerne, weil ich die Rosinen nicht finden konnte. Obwohl ich genau weiß, dass ich noch welche habe, aber dieses Blog hat seinen Namen ja nicht von ungefähr…
Mit dem restlichen Teig genauso verfahren. Das letzte Ei mit ein bisschen Wasser verquirlen und die Hasen damit einpinseln. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Häschen müssen auf dem Backblech noch einmal 20 Minuten gehen. Dann kommen sie für 16 bis 20 Minuten in den heißen Ofen und dürfen dort goldbraun werden.
Lachs-Crepinette
Dafür braucht man:
- 80 Gramm Mehl
- 70 Milliliter Milch
- 2 Eier
- Salz
- etwas Butter oder Öl für die Pfanne
- Kräuter-Frischkäse
- 250 Gramm Räucherlachs
Und so geht’s:
Mehl, Milch und Eier mit etwas Salz zu einem Pfannkuchenteig verrühren, kurz quellen lassen. Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen und 2 Crêpes backen.
Die beiden Pfannkuchen überlappend auf Klarsichtfolie legen. Mit Frischkäse bestreichen und mit Lachs belegen. Dann mithilfe der Folie eng zusammenrollen und für etwa 30 Minuten kalt stellen. Dann die Rolle in zirka ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Eventuell mit Spießen fixieren.
Zitronenbutter mit Thymian
Dafür braucht man:
- 125 Gramm weiche Butter
- 1/2 Bund Thymian
- 1 Bio-Zitrone
- Salz
Und so geht’s:
Die Butter schaumig schlagen. Thymian abspülen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale fein abreiben, den Saft auspressen. Thymian und Zitronenschale unter die Butter rühren, mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Entweder zu einer Rolle formen und in Folie wickeln oder in die Mini-Guglhupf-Form füllen und kalt stellen.
Shrimpscocktail im Glas
Dafür braucht man:
- 2 Esslöffel Sahne
- 1 Esslöffel Sherry (Cognac geht auch)
- 4 Esslöffel Mayonnaise
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- 350 Gramm Krabben in der Salzlake
- Eisbergsalat
- 1 Zitrone
- einige Stiele Dill
- Tabasco
- Salz und Pfeffer
Und so geht’s:
Krabben in ein Sieb leeren und kalt abwaschen, abtropfen lassen. Halbe Zitrone auspressen, die andere Hälfte für die Deko in Scheiben oder Spalten schneiden. Mayonnaise, Sahne, Tomatenmark, Sherry und Zitronensaft miteinander verrühren. Cocktailsauce mit einigen Spritzern Tabasco, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Krabben in die Sauce geben. Eisbergsalat in Streifen schneiden und auf 4 Gläser verteilen. Die Krabben mit der Cocktailsauce obendrauf geben. Mit Dill und Zitrone dekorieren.
Banana Bread
Dafür braucht man:
- 100 Gramm und etwas Butter für die Form
- 500 Gramm und etwas Mehl für die Form
- 60 Gramm Walnusskerne
- 175 Gramm Zucker
- 3 Teelöffel Backpulver
- 4 sehr reife Bananen
- 2 Teelöffel Zimt
- 150 Milliliter Milch
Und so geht’s:
Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Kastenform fetten und mit etwas Mehl ausstäuben. Die Butter schmelzen. Mehl und Backpulver in die Schüssel geben, die geschmolzene Butter und den Zucker zugeben.
Die Bananen in kleine Stücke schneiden und mit den Händen unter den Teigmix kneten. Zimt, Milch und Walnüsse mit dem Kochlöffel untermischen. Teig in die Form füllen und im heißen Ofen 50 Minuten backen. Den Kuchen in der Form 20 Minuten auskühlen lassen, bevor man ihn stürzt.