Ihr Lieben,
ein klitzekleines Rezept hätte ich dieses Jahr noch für Euch. Und zwar für all jene, die noch angetrocknete Stollenreste auf dem Kuchenteller liegen haben. Die können nämlich zu diesem super leckeren Stollenknödel mit Pfefferkirschen werden.
Das Rezept für die Pfefferkirschen, die ich dazu serviere, habe ich mir ganz frech von der lieben Simone von Delicious dishes around my kitchen gemopst. Denn die Kirschen passen ganz hervorragend zu den Stollenknödeln. Frucht plus Pfeffer, das verleiht den Knödeln zusätzlich Pfiff. Eine runde Sache also.
Ich mag es sehr, wenn aus Resten noch etwas Leckeres wird. Wie zum Beispiel bei diesem Brotpudding mit Vanillesauce, bei den Armen Rittern mit Zwetschgenröster oder bei diesen Granatsplittern.
Vielleicht möchtet Ihr das Rezept für Stollenknödel mit Pfefferkirschen jetzt gleich ausprobieren und Eure Stollenreste verarbeiten – oder Ihr speichert es Euch einfach schon mal fürs nächste Jahr ab. Ich habe Verständnis für alle, die nach der Völlerei der Feiertage der Meinung sind, NIE WIEDER etwas essen zu können. Doch glaubt mir: Das nächste Weihnachtsfest kommt bestimmt. (Der nächste Hunger auch. Vermutlich schon vorher.) Und dann habt Ihr vielleicht doch Lust auf diese Stollenknödel mit Pfefferkirschen.
Stollenknödel mit Pfefferkirschen
Zutaten
Für die Stollenknödel
- 2 Brötchen vom Vortag
- 200 Gramm Christstollen
- 2 TL geriebene Orangenschale
- 150 Milliliter Milch
- 2 Eier
- 2 EL Paniermehl
- Salz
- 3 EL Zucker
- 1/2 TL Zimt
Für die Pfefferkirschen
- 1 EL schwarze Pfefferkörner
- 1 Glas Sauerkirschen inklusive Saft
- 200 Milliliter Rotwein
- 1 TL Speisestärke
Anleitungen
Die Stollenknödel
- Die trockenen Brötchen in dünne Scheiben schneiden, den Stollen zerbröseln. Beides in eine Schüssel geben.
- Milch und Orangenschale in einen Topf geben und erhitzen, bis die Milch lauwarm ist. Mit den Eiern verquirlen.
- Die Eier-Milch über Brot und Stollenbrösel geben und 15 Minuten stehen lassen. Dann am besten mit den Händen zu einer gleichmäßigen Masse verkneten. Je nach Konsistenz ein bis zwei EL Paniermehl zum Knödelteig geben.
- Salzwasser in einem weiten Topf zum Kochen bringen. Aus der Masse 4 Knödel formen, ins Wasser geben und auf niedriger Flamme 15 bis 20 Minuten gar ziehen lassen. Das Wasser sollte nicht mehr kochen. Die Knödel kommen an die Oberfläche, wenn sie durchgegart sind.
- Zucker und Zimt auf einem flachen Teller miteinander vermischen. Die Knödel aus dem Salzwasser nehmen, kurz abtropfen lassen und dann im Zimt-Zucker wälzen.
Die Pfefferkirschen
- Die Pfefferkörner in einem Mörser fein zerstoßen. Die Sauerkirschen abgießen, den Saft auffangen und 250 Milliliter davon abmessen.
- 2 EL vom Saft abnehmen und die Speistärke damit glatt rühren.
- Rotwein, Kirschsaft und Pfeffer in einem Topf langsam erhitzen, die angerührte Speisestärke dazu geben und den Sud bis zur gewünschten Konsistenz einköcheln lassen. Zum Schluss die Kirschen unterheben und kurz im Kirsch-Rotwein-Mix warm werden lassen.
- Die Stollenknödel zusammen mit den heißen Pfefferkirschen in einem tiefen Teller anrichten. Genießen!
Hallo Conny,
Du schaffst es wirklich, dass ich traurig bin, dass ich KEINE Stollenreste übrig habe :D
Nehme ich auf meine Liste mit guten Vorsätzen mit auf, die das nächste Weihnachten auf jeden Fall zu produzieren :D
Liebe Grüße,
Steffi
Liebe Steffi,
das ist mein Jahresziel: Alle dazu animieren, mehr Reste zu produzieren, damit sie sich dann an die Resteverwertung machen können. Siehe Käsespätzle. Ich erkenne ein Muster!
Herzlichst, Conny
Herzlichen Dank für diese Inspiration. – Ich bin in der Küche eher unkonventionell unterwegs: Zucker für die Knödel weglassen, Schweinefilet dazu. – Zu der pfeffrigen Kirschsoße passt auch Basilikum ganz hervorragend. – Und für die ganz Mutigen: wir hatten es auch schon zusammen mit Fischfilet (dann wird es aber langsam sehr speziell….)
Lieber Oliver,
den Dank gebe ich gerne zurück, denn zu Schweinefilet kann ich mir das ganz wunderbar vorstellen und werde das schon bald einmal ausprobieren. (Beim Fisch bin ich dann aber tatsächlich raus.)
Herzlichst, Conny