Ihr Lieben,
Ich freue mich über die vielen Blogevents, die es unter den Foodbloggern so gibt. Nicht, weil mir sonst nicht genügend Rezepte einfallen würden, sondern vielmehr, weil die Teilnahme mich dazu anregt, meine persönliche kulinarische Komfortzone zu verlassen und Neuland zu betreten.
Ansonsten gäbe es hier vielleicht immer nur meine doch sehr von der süddeutschen Heimat geprägten Standardrezepte zu lesen – wäre ja auch irgendwie schade. Simone von Aus der Lameng ist Gastgeberin beim kochtopf Blog-Event CXLI der lieben Zorra. Die beiden laden dazu ein, Rezepte der mexikanischen Küche zu sammeln.¡Ay, caramba! – Da bin ich doch glatt dabei.
Natürlich lasse ich mich auch kein Stück davon abhalten, dass ich überhaupt keine Ahnung von der mexikanischen Küche habe. Oder davon, dass ich überhaupt nicht gerne scharf esse. Und mexikanische Küche ohne Chilis – undenkbar.
Ich habe meine Lieblings-Suchmaschine bemüht und dabei festgestellt, dass es eine mexikanische Version von Ceviche gibt. Zufällig steht der in Limettensaft gegarte rohe Fisch bei mir schon richtig lange auf der Unbedingt-mal-machen-Liste. Die Küche bleibt kalt, der rohe Fisch wird einfach in Limetten- oder Zitronensaft mariniert; dabei denaturiert das Eiweiß ähnlich wie beim Kochen.
Also gibt’s heute (fast) rohen Fisch mit reichlich Chili. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Ob es auch nur ansatzweise so schmeckt wie in Mexiko, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich wäre aber sehr bereit, mal rüber zu fliegen und ein Vergleichs-Ceviche zu kosten.
Für mich hat’s auch mit der Schärfe gut gepasst, aber da hatte ich vermutlich einfach nur Glück mit den Chilis. Das Ceviche war scharf, aber genau an der Grenze dessen, was ich noch mit Genuss essen kann. Am besten alles auf einen Rutsch aufessen, denn der rohe Fisch verträgt keinen Aufschub beim Verzehr.
Ich finde, das ist eine sehr schöne Vorspeise, wenn Gäste kommen. Was meint Ihr? Top oder Flop? Ich freue mich – wie immer – über Eure Kommentare.
Mexikanisches Ceviche
Zutaten
- 500 Gramm sehr frischer Fisch; Sushiqualität hier: Kabeljau
- 2 rote Zwiebeln
- 3-4 Limetten
- 1 große Orange
- 3 Tomaten
- 1 Avocado
- 3 rote Chilischoten
- 1 Bund Koriander
- 3 EL Olivenöl
- Salz
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer daumengroß
- Tortillachips
Anleitungen
- Den Fisch in Würfel von zirka 1,5 Zentimetern Größe schneiden. In eine Schüssel geben und dem dem frisch gepressten Saft von 3 bis 4 Limetten und einer großen Orange bedecken. Mit Folie abdecken und für zirka 2,5 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Die Zwiebeln in Ringe, Avocado und Tomaten in Würfel und die Chilischoten in Streifen schneiden (Einmalhandschuhe tragen!). Knoblauchzehen klein hacken, Ingwer schälen und reiben. Koriander bis auf wenige Blätter für die Dekoration klein hacken.
- Den Fisch nach Ablauf der 2,5 Stunden mit Zwiebeln, Tomatenwürfeln, Avocado, Knoblauch, Ingwer, Chili und Koriander vermengen. Salzen und Olivenöl dazu geben. Mit Tortilla Chips servieren. Provecho!
Also ich komm auch mit nach Mexiko zum Vegleich und ganz klar ist dein Rezept top!
Liebe Zorra,
Dankeschön! Dann auf nach Mexiko, zum Ceviche-Test! ???? Ich freu mich drauf. ❤️
Herzlichst, Conny
Hola Chicas!
Da schließe ich mich gerne an bei Eurem Trip – Viva Mexico! Aber vorher muss ich noch beim hiesigen Fischhändler vorbei, sonst wird das ja kein echter Vergleich. Klingt supersuper köstlich, Dein Rezept, liebe Conny! Und das mit der Unbedingt-mal-machen-Liste kenne ich gut. Meine reicht von hier bis Acapulco!
Liebste Grüße und hasta luego,
Senora Marion
Liebe Marion,
Mexiko vor unserem Macarons-Backkurs in Paris oder danach? ????
Die Liste wird länger…
Herzlichst, Conny
Eine tolle Vorspeise! Schön, dass du bei dem Event dabei bist!
LG, Simone
Liebe Simone,
es war mir ein Fest. Oder vielmehr eine Fiesta.
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
Ich liebe Fisch! Und ich liebe Sushi! Was für ein tolles Rezept, dankeschön! Die Chili würde ich persönlich sofort weglassen! Alles, was auch nur ansatzweise scharf ist, mag ich gar nicht!
Viele Grüße, Izabella
Liebe Izabella,
freut mich sehr, dass Dir das Rezept gefällt. Obwohl ich es selber nicht scharf mag, fand ich die Balance aus Schärfe und Säure sehr passend. Und es ist natürlich ein wunderbares Sommergericht.
Herzlichst, Conny