Ihr Lieben,
am Wochenende war mal wieder Synchronbacken mit Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen. Und weil ich irgendwie schon voll in Weihnachtsstimmung bin, habe ich versucht, dem Pan integral de canela, nueces y pasas einen Adventstwist zu geben und daraus ein Vollkorn-Zimt-Früchtebrot in Form eines frühen Adventskranzes zu basteln.
Pan integral de canela, nueces y pasas
Ihr könnt übrigens alle aufatmen. Zorra hat das Originalrezept von Migas en la mesa für uns übersetzt. Obwohl ich davon träume, fließend Spanisch sprechen zu können, reicht es allerhöchstens zum Bier bestellen. Sehr frustrierend für jemanden, der nicht mal Bier trinkt. Dass Migas en la mesa „Krümel auf dem Tisch“ heißt, weiß ich auch nur dank Google. Ziemlich cooler Blogname übrigens.
Und ein ziemlich cooles Rezept. Meinen Mann habe ich mit diesem Früchtebrot auf jeden Fall sehr, sehr glücklich gemacht. Sowas ist genau sein Ding. Und Kerzenlicht und Espresso als Begleitung haben das Früchtebrot auch ganz zu meinem Ding gemacht. Vorweihnachtsfeeling inklusive. Das habe ich nicht zum letzten Mal gemacht. Dabei war der Ausgang der Synchronback-Aktion mal wieder lange Zeit ungewiss.
Viel hilft viel
Mein Teig ist nicht so gegangen, wie er sollte. Ordentlich klebrig war er außerdem. Dann hatte ich mir ja in den Kopf gesetzt, das gefüllte Früchtebrot zu einem verdrehten Kranz zu winden. Ich rate Euch dringend, vor der Aktion Backpapier unterzulegen. Sonst geht es Euch wie mir – und ihr habt einen wunderschönen Kranz auf der Arbeitsplatte – aber keine Ahnung, wie Ihr den heile aufs Blech befördert kriegt.
Ich spoilere mal: So richtig gut wird das im Ergebnis dann nicht mehr. Noch versucht, zu retten was zu retten war. Dann ab in den Ofen. Bis das Früchtebrot ausgebacken war, war die Oberfläche – ähm – dunkel. Sehr dunkel.
Jetzt hab ich von meiner Mutter in der Küche nicht so wahnsinnig viel gelernt, eines aber schon: Für genau solche Fälle wurde Puderzucker erfunden. Überhaupt stand das Wochenende ganz im Zeichen meines Lieblingsmottos: „Viel hilft viel“.
Dunkel ist völlig okay
Denn während sich andere Blogger zwischen Rosinen und Cranberries entschieden, Marzipan oder Zimt-Zucker verbacken haben, habe ich Rosinen UND Cranberries, Zimt-Zucker UND Marzipan verbastelt. Mein Fazit: Ich würde es wieder tun. Und dunkel ist übrigens völlig okay. Schwarz wäre doof, aber dunkel, dunkel ist absolut akzeptabel.
Vielleicht habe ich Euch ja ein bisschen Lust gemacht, auf das Vollkorn-Zimt-Früchtebrot in Kranzform. Ich glaube, das schmeckt sogar, wenn man noch nicht so wirklich in Weihnachtsstimmung ist, es macht wahnsinnig satt und hält ziemlich lange frisch. Letzteres ist lediglich eine Vermutung, denn hier im Chaosheim gibt’s davon nicht einmal mehr „Krümel auf dem Tisch“.
PS: Schaut doch mal bei meinen Mitbäckerinnen vom Wochenende vorbei! Es lohnt sich.
Vollkorn-Zimt-Früchtebrot als Kranz
Zutaten
Brühstück
- 170 Gramm Weizenvollkornmehl
- 170 Milliliter Milch
- 3 Gramm Salz
- 170 Gramm Rosinen
Biga
- 170 Gramm Weizenvollkornmehl
- 1 Gramm Trockenhefe
- 85 Milliliter Milch
- 50 Gramm weiche Butter
- 1 Ei
Endgültiger Teig
- 50 Gramm Weizenvollkornmehl
- 5 Gramm Salz
- 7 Gramm Trockenhefe
- 1/2 TL Zimt
- 25 Gramm Zucker
Füllung
- 400 Gramm Marzipan
- 1 Ei
- 25 Gramm Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 70 Gramm Walnüsse
- 100 Gramm getrocknete Cranberries
- Puderzucker zum Bestäuben bei Bedarf
Anleitungen
- Alle Zutaten für das Brühstück in eine Schüssel geben und gut vermischen.
- Alle Zutaten für die Biga in eine Schüssel geben. 2 Minuten kneten, bis alles zusammen kommt. Teig 5 Minuten ruhe lassen und dann nochmals 1 Minute kneten.
- Biga 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Biga und Brühstück über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Am nächsten Morgen Brühstück und Vorteig aus der Kühlung nehmen und in 30 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen.
- Brühstück, Vorteig und die Zutaten für den endgültigen Teig in eine Schüssel geben und zirka 3 Minuten lang kneten.10 Minuten ruhen lassen, dann nochmals 3 Minuten lang kneten.
- Der Teig bleibt ein wenig klebrig. Zu einer Rolle formen und 2 Stunden gehen lassen.
- Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig mit den Händen zu einem Rechteck drücken.
- Marzipan mit der Gabel zerdrücken und mit einem Ei zu einer Creme verrühren. Die Marzipancreme auf das Rechteck streichen. Dabei rundum einen Rand von etwa 1 Zentimeter lassen. Zimt und Zucker, grob zerkleinerte Nüsse und Cranberries gleichmäßig darauf verteilen.
- Von der langen Seite her aufrollen. Die Rolle auf Backpapier heben und dort weiterarbeiten. Die Rolle mit einem großen Messer der Länge nach halbieren, dabei nicht ganz durchschneiden. Die beiden so entstehenden Hälften miteinander verdrehen und aus dem verdrehten Teigstrang einen Kranz legen. Die Enden unterschlagen.
- Noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Derweil den Ofen auf 250 Grad vorheizen. 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und das Früchtebrot mindestens weitere 25 Minuten backen. Liegt die Temperatur im Inneren des Früchtebrots bei 95 Grad, ist es ausgebacken. Vor dem Servieren (eventuell) mit Puderzucker bestäuben.
Mit dabei waren:
Rebekka von Pfanntastisch
Jutta von Jutt-ah!
Gabi von USA kulinarisch
Tina von Küchenmomente
Caroline von Linals Backhimmel
Birgit von Birgit D.
Zorra vom Kochtopf
Birgit von Backen mit Leidenschaft
Steffi von Kochtrotz
Simone von Zimtkringel
Yvonne von Rezepttagebuch
Rebekka von Pfanntastisch
Sandra von From Snuggs Kitchen
Ingrid von Auch was
Liebe Conny,
einen feinen Kranz hast Du gezaubert. Ich finde Deine Idee sehr gut. Mit dem Vollkorn wird alles dunkler und dann noch Zimt. Ich muss Schreiben ich hatte auch so meine Improvisationsphasen mit dem Früchtebrot, obwohl ich viel Vollkorn backe. Trotzdem werde ich diesen Teig noch einmal vielleicht auch so als Kranz machen, denn der Geschmack des Früchtebrotes hat uns sehr gefallen. Liebe Grüße Und einen schönen Tag.
Ingrid
Liebe Ingrid,
ich mochte das Früchtebrot wirklich sehr gern und werde es auch noch öfter backen. Ich probiere mal eine etwas niedrigere Temperatur aus. Und vielleicht Frischhefe. Auf jeden Fall hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Euch allen gemeinsam zu backen!
Herzlichst, Conny
Gute Idee, die werde ich klauen, aber eventuell mit einem anderen Rezept. ;-) Ganz so begeistert war ich von meinem Früchtebrot nicht.
Liebe Zorra,
Du musst die Idee nicht klauen, ich schenke Sie Dir. ;)
Vom Geschmack des Früchtebrotes bin ich völlig begeistert. Die Optik ist mehr: geht so.
Herzlichst, Conny
Hallo Conny,
was für eine schöne Idee….es sieht sehr lecker und saftig aus.
Vielen Dank, liebe Dagmar! Ich backe das sicher noch öfter vor Weihnachten und bin mal gespannt, ob ich es auch weniger dunkel hinbekomme.
Herzichst, Conny
Tolle Variante, das als Adventskranz zu basteln ;-)
Liebe Gabi,
dankeschön. Bei diesem Früchtebrot schlägt allerdings der Geschmack ganz eindeutig die Optik. ;)
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
ich werde dein Rezept bis auf die Rosinen auf jeden Fall ausprobieren, denn die Kombi mit Marzipan stelle ich mir oberlecker vor! Unsere Früchtebrote waren ja gefühlt alle etwas zu lange „in der Sonne“, geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Auf die Idee, einen Kranz daraus zu formen, wäre ich nie im Leben gekommen, finde ich aber genial!
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Conny,
tolle Idee einen Kranz zu formen.
Mein Teig hätte das nicht mitgemacht – und ich auch nicht :-)
So was von klebrig…
Herzlichst
Jutta
Liebe Jutta,
mein Teig war dafür eigentlich auch zu klebrig. Aber ich kann da sehr stur sein. ;)
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
ein fruchtiger Brotkranz – super Idee und – die Ausführung: perfekt unperfekt ???? Ich mag das und – Marzipan werde ich beim nächsten Mal sicher auch verwenden. Danke für die Inspiration – schönen Abend und – liebe Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
Perfektion wird doch total überschätzt! ;) Hat wirklich wieder viel Spaß gemacht mit Euch allen.
Herzlichst, Conny
Die Idee mit dem Kranz ist ja toll und nach dem Lesen Deines Beitrages bin ich auch schon in Weihnachtsstimmung. :-)
Mein Früchtebrot hat auch ein bisschen Puderzucker abgekommen, das sieht lecker aus und schmeckt gut. :-D
LG Yvonne
Liebe Yvonne,
oh Gott! Warst du denn gar nicht gegen Weihnachtsstimmung geimpft? Richtig schlimm ist es allerdings erst, wenn Du freiwillig „Last Christmas“ summst. ;)
Herzlichst, Conny