Ihr Lieben,

seid Ihr bereit für eine erste Dosis Weihnachtsstimmung? Ich sage nur: Weihnachts-Simmer-Potpourri. Und schicke gleich vorweg: Nein, das ist nichts zum essen. Ausnahmsweise.

Beim Adventsvorglühen präsentieren wir Rhein-Neckar-Blogger Euch bereits an den verlängerten Wochenenden Donnerstag bis Sonntag im usseligen November unsere Ideen für den Dezember. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich muss es im Advent vor allem auch nach Weihnachten riechen. So, als hätte gerade jemand ein Blech Zimtsterne aus dem Ofen geholt und sich dabei eine Mandarine geschält.

Jetzt ist es verdammt aufwendig jeden Tag im Advent Zimtsterne oder Zimtwaffeln zu backen – daher habe ich hier eine ganz einfache Idee, wie Ihr Euch den Geruch ins Haus holt, ohne am Backofen eskalieren zu müssen. Mit einem Weihnachts-Simmer Potpourri nämlich.

Weihnachts-Simmer-Potpourri: Dezenter Duft – ganz natürlich

Natürlich gibt es jede Menge Weihnachtsdüfte zu kaufen: als Sprays, Duftkerzen und Potpourris. Aber die enthalten meist synthetische Duftstoffe. Oft sind da Aceton, Benzaldehyd und Benzylacetat drin – möchten wir nicht. In meinem selbst gemachten Weihnachts-Simmer-Potpourri verwende ich nur Zutaten, die auch als Lebensmittel geeignet sind. Sie enthalten natürliche ätherische Öle und duften sehr dezent. Sogar Herr B. als größter mir bekannter Duftkerzen-Hasser mag das.

Bitte versteht die Anleitung für mein Weihnachts-Simmer-Potpourri nur als Vorschlag. Ihr könnt da alle duftenden Zutaten hineinpacken, die ihr mögt: Salbei, Gewürzlorbeer, Wacholderbeeren, Vanilleschoten, aber auch Nadelbaum-Triebe, wenn ihr sicher seid, dass sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden.

Die Herstellung ist denkbar einfach: Die Zutaten kommen alle in einen Topf – ein Simmertopf ist eigentlich ein doppelwandiger Topf, in dem Milch erhitzt wird, aber Ihr dürft ruhig ein schönes Gefäß nehmen. Dann werden sie mit Wasser bedeckt und sanft erhitzt.

Mit dem Weihnachts-Simmer-Potpourri zieht Gemütlichkeit ein

Den Topf stellt ihr auf den Kamin oder auf ein Teestövchen, wo das Wasser mit den duftenden Zutaten entweder nur warm gehalten wird oder leise vor sich hin simmert. Über den Wasserdampf verteilt sich der Duft im Raum. Das ist wahnsinnig gemütlich!

Die Zutaten für das Weihnachts-Simmer-Potpourri könnt Ihr auch sehr gut in ein Weckglas packen, Deckel drauf, Schleifchen drum, vielleicht eine kurze Anleitung dran, und als vorweihnachtliches Geschenk zum Adventskaffee mitnehmen.

Ein Potpourri ist im Übrigen eine Mischung aus duftenden Pflanzenteilen. Pot steht für das Gefäß, in denen diese Pflanzenteile früher gesammelt, konserviert und gelagert wurden. Dieser Pot war so konstruiert, dass man die verderblichen („pourri“ heißt verdorben) Pflanzenteile nicht sehen konnte, weil wenig ansehnlich, der Duft aber durch Löcher entweichen konnte.

Meine Weihnachtsplaylist

Aber zurück zur Weihnachtsstimmung: Auf Eurem Teestövchen köchelt jetzt dieses Weihnachts-Simmer-Potpourri vor sich hin, Ihr nippt an Eurem Tee und knabbert ein paar Zimtsterne. Was fehlt? Genau – die passende Weihnachtsmusik. Ich war so frei und hab Euch hier meine Top 10 Müsst-Ihr-unbedingt-hören-Weihnachtssongs in eine Playlist gepackt. Falls Euer Lieblingssong nicht dabei ist, dann packt mir den unbedingt in die Kommentare – ich bin sehr gespannt, welche Musik Euch in den Weihnachtsmodus versetzt.

Ein kleiner Warnhinweis an dieser Stelle: kann Spuren von Wham! enthalten…

So, das war mein erstes, aber das insgesamt sechste Türchen des Adventsvorglühens. Gestern hat die zauberhafte Jessica von Lecker macht süchtig mit ihrer Linzertorte einen vorweihnachtlichen Klassiker rausgehauen, morgen ist Andrea von ZuckerimSalz dran und ich bin schon sehr gespannt, was sich hinter ihrem Türchen verbirgt. Wir lesen uns – spätestens, wenn ich meinem zweiten Türchen dran bin. Habt es bis dahin fein!