Ihr Lieben!
Tja, weil ich mal wieder bis zur letzten Minute gewartet habe, spamme ich Euch dieses Wochenende mit Portugal-Rezepten zu. Bitte vergebt mir, aber ich bin auf meiner kulinarischen Weltreise auf den letzten Drücker in Portugal angekommen.
Mein erster Gedanke als ich das August-Reiseziel bei Volker von Volker mampft gesehen habe, war: Super, ich wollte schon immer mal Pastéis de Nata selber machen. Der zweite Gedanke war dann allerdings: Damit werde ich wohl nicht die Einzige sein. (Isso. Hab sie schon bei Simone und bei Volker aufm Blog entdeckt.)
Also habe ich schnell noch eine Caldo verde gekocht. Die Pastéis de Nata gibt’s dann quasi als Bonus. Und genau so schmecken sie auch. Wie eine superleckere Belohnung.
Allzu viel gibt es zu den portugiesischen Törtchen eigentlich nicht mehr zu sagen. Außer vielleicht: Die sind lecker, backt die nach!
Trotz meiner Prokrastination bin ich sehr zufrieden mit mir: Drei Rezepte zu einem Land, das habe ich bislang noch nie geschafft. Und an die Pastéis de Nata kann ich auch einen Haken machen. Läuft!
Pastéis de Nata
Zutaten
- 1 Packung Blätterteig
- 1 TL Butter
- 300 Milliliter Milch
- 200 Milliliter Sahne
- 1 Vanilleschote
- 180 Gramm Zucker
- 2 EL Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb)
- 1 Ei
- 5 Eigelb Eiweiß einfrieren!
- 12 TL brauner Zucker
- Trennfett oder Butter für die Form
Anleitungen
- Die 12 Mulden einer Muffinform fetten. Den Blätterteig aufrollen und mit einem Glas 12 Kreise ausstechen. Die Mulden damit auslegen – und zwar so, dass sich auch ein Teigrand ergibt. Eventuell aus den Teigresten einen Rand „anstückeln“. Die so ausgekleidete Form in den Kühlschrank geben.
- Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und in einem Topf mit Milch und Sahne aufkochen.
- Mehl, Zucker, Salz und Zitronenabrieb miteinander vermengen und unter kräftigem Rühren unter das Milch-Sahne-Gemisch geben. Unter Rühren nochmals aufkochen. Von der Flamme nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Backofen auf 225 Grad vorheizen.
- Ei und Eigelb unter die etwas abgekühlte Masse rühren, so dass ein schöner goldgelber Pudding entsteht. Die Creme in die mit Blätterteig ausgekleideten Mulden geben. Das funktioniert am besten mit einem Saucenlöffel.
- Im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten backen. Die Törtchen herausnehmen und etwa 5 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann mit einer Palette aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollends abkühlen lassen.
- Auf jedem der Törtchen einen Teelöffel braunen Zucker verstreuen und mit dem Bunsenbrenner abflämmen oder unter dem Grill des Backofens goldbraun karamellisieren. Auch lecker: Mit Karamellsauce oder Gewürz-Karamell servieren.
PS: Und hier geht es zu den Portugal-Rezepten meiner Mitreisenden:
Küchenlatein – Erbsen und Dicke Bohnen mit knusprigen Bröseln – Salada de favas e ervilhas
Küchenlatein – Tomatensalat mit Brombeeren
Küchenlatein – Salat mit knusprigen Schweineohren – Salada de orelhe de porco
Küchenlatein – Portugiesisches Maisbrot – Broa
Zimtkringel – Pastéis de Nata
Papilio Maackii – Arroz Doce – Portugiesischer Reispudding
Brittas Kochbuch – Piri-Piri-Sauce
Brittas Kochbuch – Piri-Piri-Hähnchen
Chili und Ciabatta – Hähnchenbrust mit pikanter Kokosmilchsauce – Frango naufrago
Chili und Ciabatta – Curry-Muscheln – mexiloes com caril
Gourmandise – Bacalhau à brás = portugiesisches Fischgericht
Brotwein – Pão alentejano – Portugiesisches Weißbrot mit Lievito Madre
Brittas Kochbuch – Choco frito
Volkermampft – Pasteis de Nata – eine Sommerliebe
Volkermampft – Caldeirada à Fragateiro – Portugiesische Fischsuppe