Ihr Lieben,
ich weiß, es ist schon Februar und vielleicht ein bisschen spät, um hier über gute Vorsätze zu plaudern. Da der Januar bei mir aber ganz im Zeichen von Mein wunderbares Frühstück stand, beginnt die Umsetzung neuer Vorhaben bei mir eben erst, wenn andere ihre guten Vorsätze schon wieder über den Haufen geworfen haben. :)
Obwohl ich weiß, dass man sich immer und jederzeit Veränderungen vornehmen kann, setze ich sowas auch gerne an den Jahresanfang. Einer meiner Vorsätze für dieses Jahr: wieder mehr basteln, handarbeiten, werkeln – einfach auch außerhalb der Küche wieder kreativer werden.
Ob das tatsächlich ein guter Vorsatz ist, müsst Ihr entscheiden, denn ich bin entschlossen, die Ergebnisse hier mit Euch zu teilen. Und heute geht’s los. Mit einer Tischdeko. Für mich gehört eine schöne Tischdeko genauso zu einem gelungenen Essen wie ein guter Wein und leckere Gerichte.
Zeit für Frühlingsgefühle:
Hyazinthen in Gold
Und weil ich mich bei all dem Grau da draußen dringend nach Frühling sehne, sollten Frühblüher meinen Tisch verschönern. Ich habe mich für meine Hyazinthen-Tischdeko von Birgit von Tischlein deck Dich inspirieren lassen. Wenn das Essen im Mittelpunkt steht – he, und wann tut es das im Chaosheim nicht? – dann ist mir wichtig, dass die Hyazinthen noch nicht voll aufgeblüht sind.
Hyazinthen-Blüten duften sehr intensiv; ich mag das sehr. Allerdings lenkt der Duft vom Genießen von Speisen und Wein ab, so dass mir aufgeblühte Hyazinthen nicht auf den Esstisch kommen. Wusstet Ihr, dass Wissenschaftler schätzen, dass rund 90 Prozent der Sinneseindrücke während eines guten Essens nicht auf der Zunge entstehen, sondern ausschließlich von Geruchssignalen stammen, dass wir also quasi mit der Nase schmecken? Aus der Reihe: völlig überflüssiges Wissen ganz am Rande…
Birgit stellt auf ihrem Blog drei Varianten vor, Hyazinthen „zu vergolden“. Ich habe mich für die Upcycling-Variante entschieden. Dazu ist es zwingend erforderlich vorher pro einzupackender Zwiebel zwei der Kugeln im goldenen Papier zu verdrücken. (Endlich einmal eine Deko, an der der Liebste aktiv mitgewirkt hat!)
Die Deko selbst ist wunderbar schnell gemacht: Die Erde von den Hyazinthenzwiebeln entfernen, die Wurzeln mit der Schere einkürzen und die Zwiebel in das goldene Staniolpapier einwickeln. Entweder so auf den Tisch stellen oder in Windlichtgläser geben und auf dem Tisch verteilen.
Himmel & Hölle als Menükarten
Für diese Tischdeko habe ich außerdem noch Menü-/Tischkarten in Form von Himmel und Hölle-Spielen gebastelt. Kennt Ihr die Papierbastelei noch aus Eurer Kindheit? Die Beschriftung ist ein bisschen tricky. Am besten, Ihr bastelt Euch eine Vorlage aus einem einfachen quadratischen Papierchen und legt dann fest, was wo stehen soll.
In meinem Fall war das „Menü“, das Datum, der Name des Gastes und ein „Herzlich Willkommen“ – außerdem natürlich die drei Gänge, die wir auf den Tisch gebracht haben, der Aperitif und der zum Essen servierte Wein.
Anschließend habe ich die „echten“ Menükarten aus festem Papier und mit Hilfe eines Faltmessers gearbeitet. Beschriftet habe ich sie mit einem Fineliner gemäß der Vorlage. Das ist übrigens immer der Moment, in dem ich sehr bedauere, dass meine Schrift nicht schöner ist. Aber selbst mit meinem Gekrakel fand ich die Karten eigentlich sehr hübsch. Sehr hilfreich fand ich die Anleitung auf Ynas Design Blog – auch wenn meine Vorlage für die Beschriftung am Ende etwas anders aussah.
Was meint Ihr, gefällt Euch die Deko? Gerade weil ich Euch heute mal kein Rezept mitgebracht habe, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr mir einen Kommentar dalassen würdet. He, und was ist eigentlich mit Euren guten Vorsätzen? Seid Ihr noch dran – oder habt Ihr schon auf 2020 verschoben?
Und was macht man, wenn man die Kugeln nicht mag giggel? DIY Ideen I like :) Ich bin in der 5. Woche Abnehmen. Also noch voll motiviert mit guten Vorsätzen. Drück dich Anne
Liebe Anne,
wenn man die Kugeln nicht mag, nimmt man natürlich schneller ab! ;) Nein, Birgit zeigt auf ihrem Blog auch eine Vergoldung mit Blattgold, ich wollte mich in Sachen DIY aber nicht gleich selbst überfordern.
Ich bewundere, wie strukturiert und stringent Du Deine Diätpläne durchziehst. Respekt!
Ich drück Dich ganz fest zurück – und wir sehen uns. Also ganz bald. Nachher.
Herzlichst, Conny
Vielen lieben Dank für deine Verlinkungen zu meinem Blog. Deine Menükarten stehen schon seit längerem auf meiner Bastel-Deko-Liste…Ganz herzliche Grüße Birgit
Liebe Birgit,
Dir vielen Dank für die „goldige“ Idee! Ich mag Deinen Blog sehr und gucke regelmäßig vorbei.
Herzlichst, Conny
Ooooooh, ich bin total verliebt in Deine Himmel-und-Hölle-Menükarte! Was für eine tolle Idee, da greift doch jeder sofort hin und wird wieder zum Kind. Wie lange ich die schon nicht mehr gesehen habe!
Die Rocher-Hyazinthen sind auch herzallerliebst. Ich opfere mich auch für die übrig gebliebenen Kugeln, die Anne nicht mag!
In Sachen überflüssiges Wissen zum Thema Sinne & Gerüche kann ich auch noch etwas beisteuern (war ja klar *lach*): Eni hat kürzlich in ihrer Backsendung erzählt, dass man Zimt nicht schmecken kann. Der „Geschmack“ käme nur über den Geruchssinn. Das wollte ich unbedingt ausprobieren, mit Klammer in der Nase oder so ;-)
Meine Vorsätze kennst Du ja, die sind ganzjahrestauglich, wenn nicht sogar lebenslänglich gültig.
Liebste Grüße,
Marion
Liebe Marion,
ich bewundere Dich sehr für Deine tollen Ganzjahresvorsätze! Ich bin leider doch anfällig für versuchte Verhaltensänderungen zum Jahreswechsel (+/- ein Monat). Vielleicht klappt’s ja und ich etabliere DIY wieder fest in meinem Alltag. Früher war viel mehr Kreativität. ;)
Übrig gebliebene Kugeln – der ist gut!
Ich liebe den Geruch von Zimt und – wie ich dachte – den Geschmack. Jetzt muss ich das unbedingt testen. Genauer Versuchsaufbau folgt!
Hab noch einen schönen Abend – und werd schnell wieder gesund!
Herzlichst, Conny