Ihr Lieben,
Sonntage sind für Kuchen da – da macht der heutige Tag keine Ausnahme. Ich habe hier das Rezept für einen leckeren gefüllten Hefe-Gugelhupf mit Zuckerkruste für Euch. Ich musste ihn leider, leider zwei Mal backen (und essen), weil beim ersten Mal die Fotos nix waren, aber man muss auch mal bereits sein, Opfer zu bringen. Vor allen Dingen dann, wenn die Rhein-Neckar-Blogger zur gemeinsamen Back doch mal…-Aktion laden. Heute – Ihr ahnt es vermutlich schon – zum Thema Gugelhupf.
Nach der großen Käsekuchen-Sause mit diesem Tiramisu-Cheesecake also heute eine Gugelhupf-Party. Yeah! Wie immer das größte Problem (außer den Fotos): sich für ein Lieblingsrezept zu entscheiden. Zumal es auf diesem Blog auch schon ein paar leckere Gugelhupf/Gugelhüpfe/Gugelhupfs gibt. Zum Beispiel den lockeren Kougelhopf-Klassiker aus dem Elsaß oder den sündhaften Sticky Toffee Gugelhupf oder diese Minigugels mit Grapefruit und Rosmarin… Letzten Endes habe ich mich dafür entschieden, ein Kuchen-Rezept meiner Mutter zu „pimpen“.
Der gefüllte Hefe-Gugelhupf ähnelt einem Kärntner Reindling
Familienintern heißt der einfach nur „Gewickelter“, ein Hefeteig, der ausgerollt, gefüllt, wieder aufgerollt und in einer Bundform gebacken wird. Ich hab also für Euch „gewickelt“. Zuvor habe ich bei der Namens-Recherche Ähnlichkeiten zum Kärntner Reindling gefunden, was mich verwirrt zurück lässt, da ich nicht wüsste, dass jemand aus meiner Familie österreichische Wurzeln hätte. Aber vielleicht eint die Pfälzer und die Österreicher auch einfach nur die Liebe zu leckerem Kuchen?
Ich hab bei den sehr zahlreichen Reindling-Varianten im Netz eine mit Zuckerkruste gefunden. Reichlich Butter plus brauner Zucker machen meinen Familienkuchen zum perfekten gefüllten Hefe-Gugelhupf mit Zuckerkruste. Ich werde den nie wieder anders backen. Herr B. würde das vermutlich auch gar nicht zulassen. Ich sag nur so viel: Er war nicht böse, dass es diesen Kuchen aufgrund der erwähnten Fotopanne zwei Mal kurz hintereinander gab. Kein bisschen.
Unkompliziertes Rezept, leckerer Hefekuchen
Der gefüllte Hefe-Gugelhupf ist sehr unkompliziert zu backen, aber einige von Euch müssen heute wieder sehr, sehr stark sein: Da sind Rosinen drin. Und nicht mal wenige. Die könnt Ihr natürlich durch Cranberries ersetzen, wenn Ihr das möchtet. Oder einfach weglassen. Das wäre dann aber schade. Ich war schon als Kind bei diesem Kuchen ganz besonders für die Stücke mit reichlich Rosinen zu haben…
Falls mein gefüllter Hefe-Gugelhupf mit Zuckerkruste Euren Geschmack – vielleicht auch wegen der Rosinen – nicht so ganz trifft, kein Problem: Schaut doch mal bei meinen lieben Mit-Bloggerinnen vorbei, da gibt’s Gugel für einfach jeden Gusto. Und falls Ihr Wünsche oder Ideen für unsere künftigen Back doch mal…-Aktionen habt, schreibt sie gerne in die Kommentare. Wir sind noch auf der Suche nach dem nächsten Thema!
Einen wunderschönen Sonntag mit ganz viel Kuchenhunger wünsche ich Euch!
Gefüllter Hefe-Gugelhupf mit Zuckerkruste
Kochutensilien
- 1 Gugelhupfform mit 22 cm Durchmesser
Zutaten
Für den Hefeteig
- 500 Gramm Mehl
- 20 Gramm frische Hefe
- 60 Gramm Zucker
- 70 Gramm Butter
- 250 Milliliter Milch
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Bio-Zitrone die Schale
- 1 Ei
- 2 Eigelb
Für die Füllung
- 80 Gramm Butter zerlassen
- 50 Gramm Zucker
- 2 EL Zimt
- 1 EL Backkakao
- 150 Gramm Haselnüsse gemahlen
- 90-110 Gramm Rosinen nach Geschmack
Für die Zuckerkruste
- weiche Butter
- 60 Gramm brauner Zucker
Anleitungen
Der Hefeteig
- Hefe in eine Tasse bröckeln. Mit dem Zucker verrühren und stehen lassen, bis sich die Hefe verflüssigt.
- Mehl in eine Schüssel geben, eine Kuhle formen und da den Hefe-Zucker-Mix hineingeben, leicht mit dem Mehl verrühren und abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten ruhen lassen.
- Die Butter in einem Topf auf dem Herd schmelzen. Von der Flamme nehmen und die Milch dazugeben. Den Butter-Milch-Mix zusammen mit Vanillezucker, Ei, Eigelb, Salz und Zitronenschale zum Hefe-Mehl-Mix geben und in der Küchenmaschine zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen, der Teig sollte sich in etwa verdoppeln.
Füllung & Finish
- In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung schmelzen und die restlichen Zutaten abwiegen und richten. Die Gugelhupfform großzügig mit weicher Butter ausstreichen und den braunen Zucker darin schwenken, so dass er an der Butter haften bleibt.
- Den Teig zusammenschlagen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck mit einer Dicke von etwa 1 Zentimeter ausrollen. Mit der zerlassenen Butter bestreichen und anschließend Zucker, Zimt und Backkakao darauf streuen. Zuletzt die gemahlenen Haselnüsse und die Rosinen auf den Teig geben.
- Von der langen Seite her zu einer straffen Schnecke "aufwickeln". Die Schnecke in die Gugelhupfform transportieren, das offene Ende nach oben. Noch einmal in der Form zugedeckt 25 Minuten gehen lassen. Bei 160 Grad Umluft 50 Minuten backen, noch heiß auf ein Gitter stürzen und kurz nach dem Abkühlen genießen!