Den Mai mit seiner Feiertagsdichte muss man doch einfach mögen. Wir steuern mit Vollgas auf ein langes Wochenende zu. Wem das noch nicht Grund genug ist, das Glas zu erheben, der werfe doch bitte mal einen Blick auf die Wettervorhersage!
Vorhergesagte Temperaturen in einem Bereich, den hatten wir hier selbst zu Weihnachten nicht. Trotzdem gibt’s zum Happy Friday von mir hier heute kein Rezept für Glühwein, sondern – im beständigen, festen Glauben daran, dass das nur ein kleiner Rückschlag auf dem Weg zum Sommer ist – serviere ich einen Beerlini.
Der Name ist eine ziemlich üble Verballhornung des Bellini. Bellini ist ein Cocktail, der aus trockenem Prosecco, Sekt oder Champagner, einem halben pürierten weißen Pfirsich und eventuell Zuckersirup besteht, entstanden vermutlich in den Dreißiger Jahren in Harry’s Bar in Venedig.
Weiße Pfirsiche sind schwer zu kriegen, vor allen Dingen zu dieser Jahreszeit. Dafür haben Tiefkühlbeeren eigentlich immer Saison. Und genau aus diesen TK-Beeren ist dieser Beerlini entstanden.
Man braucht dafür:
- 2 cl Wodka
- 2 Esslöffel Beeren
- 1 cl Limettensaft
- 8 cl trockener Prosecco, Sekt oder Champagner
Ein paar Beeren zur Seite legen. Ich habe TK-Himbeeren benutzt, geht aber auch sehr gut mit einer Beerenmischung und im Sommer natürlich auch mit frischen Beeren. Die Beeren gefroren mit Wodka und Limettensaft pürieren, dann spart man sich das Schütteln auf Eis. In ein Sektglas füllen und mit Prickelbrause auffüllen. Mit Beeren garnieren oder die gefrorenen Himbeeren als Eiswürfelersatz nutzen.
Nutzt man frische Beeren gibt man sie püriert mit Wodka und Limettensaft auf Eis in einen Shaker und schüttelt ordentlich durch. Ein vorgekühltes Sektglas erhöht im Sommer noch den Genuss. Zur Garnitur macht sich auch eine Johannisbeer-Rispe am Glasrand gut.
Und jetzt erhebt mit mir das Glas! Ich trinke mit Euch auf ein phantastisches langes Wochenende, darauf, dass die Meteorologen sich hoffentlich irren und auf den nahenden Sommer! Habt eine wunderbare Zeit!
PS: Freitag, der 13., kann uns gar nichts!
