Ihr Lieben,
heute ist World Bread Day – und Zorra vom Kochtopf lädt zum 13. Mal Blogger dazu ein, anlässlich dieses Tages zu zeigen, wie einfach und lecker es ist, Brot selbst zu backen. Ich bin zum ersten Mal dabei und habe Euch Naan zum World Bread Day mitgebracht.
Naan ist ein Pfannenbrot aus Indien und steht schon wahnsinnig lange auf meiner „Irgendwann-mach-ich-das-mal“-Liste. Und wie das oft so ist, mit Dingen, die man lange vor sich her geschoben hat – am Ende fragt man sich: Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht?
Naan – indisches Pfannenbrot
Ich muss zugeben, ich hatte mir das Backen dieses Naan-Brotes nicht besonders kompliziert vorgestellt – und es war sogar noch einfacher als gedacht. Ich bin mir sicher, dass dieses Brot künftig sehr, sehr oft in meiner Pfanne landen wird – nicht zuletzt, weil ich die Zutaten dafür eigentlich immer im Haus habe.
Und dann braucht’s einfach noch ein bisschen Gehzeit und eine heiße Pfanne- fertig ist ein leckeres und unglaublich einfaches selbst gemachtes Fladenbrot, das ganz wunderbar zu Currys passt, aber auch zur Gurken Raita oder zu Hummus und das man mit etwas Cumin, Koriander oder Knoblauch ebenso schnell variieren kann.
Warum Brot selber backen?
Warum Brot selber backen? Meine drei wichtigsten Gründe: Geschmack, Geschmack und Geschmack. Es gibt nichts besseres, als eine Scheibe frisch gebackenes Brot. (Bisschen Butter darf auch drauf.) Fast genauso wichtig: Beim selbst gebackenen Brot weiß ich ganz genau, was drin ist.
Immer mehr Brote, die in unseren Brotkästen landen, sind industriell gefertigt. Und bei der industriellen Fertigung ist Zeit gleichbedeutend mit Geld. Weil alles immer schneller gehen muss, wird der Teig nicht mehr lange genug geknetet und darf nicht lange genug gehen, um als fertig gebackenes Brot gut vertragen zu werden.
Wissen, was drin ist
Selbst kleine Bäckereien – so man überhaupt noch welche findet – verwenden heute Backmischungen – um überhaupt konkurrenzfähig bleiben zu können. Natürlich gibt es Ausnahmen, Bäcker, die sich auf ihre alten Handwerkstraditionen besinnen und ganz auf Qualität setzen. Man scheint sie dieser Tage daran zu erkennen, dass die Kunden – trotz höherer Preise – am Verkaufstresen Schlange stehen.
Die gute Nachricht: Es braucht gar nicht viel, um selbst daheim allerbestes Brot zu backen. Drei einfache Einsteiger-Rezepte habe ich Euch hier schon mal verbloggt. Wer die Herausforderung sucht, dem empfehle ich dagegen die französische Landbrot-Zicke – auch La Miche genannt.
Wie haltet Ihr das mit Eurem Brot? Backt Ihr regelmäßig selber? Oder verlasst Ihr Euch auf die Bäckerei Eures Vertrauens? Bitte sagt mir nicht, dass Ihr alle schon lange kein Brot und keine Pasta mehr esst! Ich weiß nämlich nicht, wie man Low Carb durchstehen kann. #ohnekohlehydrateohnemich
Naan – indisches Pfannenbrot
Zutaten
- 75 Milliliter Milch
- 1 TL Zucker
- 1 TL Trockenhefe
- 1/2 TL Salz
- 250 Gramm Dinkelmehl
- 1 EL Rapsöl
- 75 Gramm Joghurt
- 1 Ei
- Mehl für die Arbeitsfläche
Anleitungen
- Die Milch leicht erwärmen. Die lauwarme Milch mit dem Zucker und der Trockenhefe verrühren. Anschließend 25 Minuten ruhen lassen.
- Mehl, Salz, Hefemilch, Öl, Joghurt und Ei zuerst mit einem Kochlöffel verrühren, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
- Abgedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen. Das Volumen des Teiges sollte sich verdoppeln.
- Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kräftig durchkneten. Anschließend den Teig in 6 Kugeln aufteilen und diese nochmals 15 Minuten gehen lassen.
- Die Kugeln zu ovalen Fladen von zirka einem halben Zentimeter ausrollen. Eine gusseiserne Pfanne ohne Fett heiß werden lassen. Die Fladen bei großer Hitze nacheinander von jeder Seite 1 bis 2 Minuten braten. Das Brot ist bereit zum Wenden, wenn es auf der Oberseite Blasen wirft.
La Miche hat es dir angetan! ;-) Toll sind sie geworden deine Naans. Ich muss auch wieder mal welche machen, dann nach deinem Rezept! Danke fürs Mitfeiern!
Liebe Zorra,
das Miche-Trauma, ich muss es unbedingt bald überwinden! Brotparty zum World Bread Day ist eine großartige Idee. Danke, dass ich dabei sein durfte.
Herzlichst, Conny