Ihr Lieben,
am Wochenende wurde synchrongebacken: Laugenecken fürs Sonntagsfrühstück. Ihr wisst schon: Zorra vom Kochtopf und Sandra von FromSnuggsKitchen suchen ein Rezept aus und ganz viele Backbegeisterte schließen sich ihnen an und backen nach einem gemeinsamen Rezept und einem gemeinsamen Zeitplan. Dabei tauscht man sich über die sozialen Medien aus, wer gerade woran arbeitet – und wie’s so läuft.
Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass ich da sehr drauf stehe. Fougasse und Miche waren jetzt nicht so meins, aber die Rezepte für Pain au chocolat, für diese Brioche oder auch für meine Lieblingsbrötchen, die möchte ich nicht mehr missen. Und dieses Wochenende dann: Laugengebäck.
Beim Vorteig zusammenrühren am Samstag war ich noch etwas skeptisch. Rezept-hörig, wie ich manchmal, ähm meistens, na gut, fast immer bin, wollte ich den Vorteig nicht kneten, sondern nur kurz Mehl, Wasser und Hefe verrühren. Die Konsequenz: bisschen krümelig das Ganze. Das war zum Glück vergessen, als ich mir endlich erlaubt habe, den Teig zu kneten. So ein toller Teig!
Die Schisser-Variante mit Backnatron
Ich habe mich gegen die Brezel und für Laugenecken entschieden. Den Teig habe ich nach dem ausgewählten Rezept von Profibäcker Dietmar gemacht. Wie aus dem Teig Laugenecken werden, habe ich mir bei der lieben Jessica von Lecker macht süchtig abgeschaut.
In Sachen Lauge habe ich mich für die Schisser-Variante entschieden und mit Backnatron gearbeitet. Ich finde nicht, dass jemand, der bereits nach der zehnten Klasse (frühestmöglicher Zeitpunkt) Chemie abgewählt hat, mit ätzenden Substanzen hantieren sollte. (Ja, ich weiß, kochen ist auch bloß Chemie. Bei mir nicht. Bei mir ist das Magie! So. ;))
Mit dem Ergebnis des Synchronbackens bin ich dieses Mal wirklich außerordentlich zufrieden. Selbst mein Mann, ein großer Freund des Laugengebäcks, hatte nix zu meckern. Puh, Glück gehabt.
Ich selbst hätte mir höchstens ein bisschen mehr Glanz gewünscht, aber es muss ja auch noch Potenzial für Verbesserung bleiben. Nächstes Mal dann. (Dann gibt’s auch Weißwürste zum Sonntagsfrühstück – daran habe ich dieses Mal gar nicht gedacht. Leider.)
Mögt Ihr Laugengebäck? Schon mal selber gemacht? Richtige, ätzende Lauge, oder die Hausfrauenvariante? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Laugenecken
Zutaten
Für den Vorteig
- 250 Gramm Weizenmehl Type 405
- 135 Gramm Wasser
- 2,5 Gramm frische Hefe
Für den Hauptteig
- 250 Gramm Weizenmehl Type 405
- 115 Gramm eiskaltes Wasser
- 10 Gramm Zucker
- 11 Gramm Meersalz
- 7,5 Gramm frische Hefe
- 15 Gramm Butter
Für die Laugenecken
- 80 Gramm Butter
- Sesam zum Bestreuen
Für die Lauge
- 1 Liter Wasser
- 1 Packung Backnatron
Anleitungen
- Hefe in Wasser auflösen, mit dem Mehl verrühren – ich würde beim nächsten Mal zumindest so viel kneten, das sich die Zutaten zu einem homogenen Teig verbinden. Eine Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur ruhen lassen. Dann den Vorteig für 17 Stunden in den Kühlschrank geben.
- Vorteig mit allen Zutaten für den Hauptteig – außer der Butter – verkneten. Zuerst sieben Minuten auf niedrigster Stufe kneten, dann etwa drei Minuten schnell kneten. Die Butter dazu geben und noch weitere fünf Minuten kneten. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.
- Butter schmelzen. Den Teig in fünf gleiche Teile teilen und die fünf Teigstücke zu Teigkreisen ausrollen. Mithilfe eines Tellers in Form schneiden. Den ersten Teigkreis mit Butter bestreichen, den zweiten Teigkreis darauflegen und so weiter bis zum fünften Fladen. Diesen nicht mehr mit Butter bestreichen.
- Den so entstehenden „Teigturm“ in acht gleich große „Tortenstücke“ schneiden. 45 Minuten ruhen lassen, davon 25 Minuten offen, die letzten 20 Minuten mit einem Tuch abgedeckt.
- Wasser kochen, Backnatron einrühren und kurz aufkochen, dann vom Feuer nehmen. Die künftigen Teigecken nacheinander für zirka 60 Sekunden in die Lauge geben. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Sesam auf das feuchte Gebäck streuen.
- Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Laugenecken in zirka 15 Minuten abbacken. Genießen!
PS: Und hier findet Ihr jede Menge weitere leckere Ideen rund ums Laugengebäck:
Zorra von Kochtopf
Britta von Backmaedchen 1967
Birgit von Birigt D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Dominik von Salamico
Petra von gfNatürlich
Tina von Küchenmomente
Sonja von Soni – Cooking with love
Judith von Bake my day – glutenfrei
Anna von teigliebe
Birgit von Backen mit Leidenschaft
Simone von zimtkringel
Tamara von Cakes, Cookies and more
Manuela von Vive la réduction
Volker von volkermampft
Sylvia von Brotwein
Liebe Conny,
die Ecken und Herzchen sehen ja traumhaft aus! So blättrig…einfach toll :) Ich gehöre übrigens auch zur Schisserfraktion, obwohl ich Chemie nicht abgewählt habe :D
Aber mit dem Natron klappt das bei mir auch immer 1A, warum dann eine verätzte Küchenfront oder Hand riskieren? :D
Liebe Grüße,
Steffi
So isses, liebe Steffi! Solange das auch so lecker wird… ;)
Sehr hübsch sind sie geworden deine Laugenecken. Und ich bin auch ein Schisser und hab keine Ahnung von Chemie. ;-) Für den Glanz habe ich meine nach dem Backen sofort mit etwas Wasser besprüht, wenn du es das nächste Mal versuchen möchtest?
Liebe Zorra,
das ist ein toller Tipp, das probier ich nächstes Mal aus!Danke dafür – und natürlich für die Orga dieses wunderbaren Events!
Herzlichst, Conny
Die Ecken sehen ja toll aus. Für die nächste Party mache ich die auch so. Richtig toll. ????
Ich danke Dir, liebe Judith!
Willkommen im Schisser-Club :-) !
Aber ganz ehrlich, die sind doch super geworden. Meine Zöpfe hatten auch keinen wirklichen Glanz. Egal, alles nur Optik….
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
solange die Schisser-Variante so lecker schmeckt, lasse ich die Finger von ätzenden Substanzen. ;)
Herzlichst, Conny
Ach Conny, ich wußte schon lange, dass in deiner Küche Magie passiert!
Und deine Ecken sind auch wunderbar geworden. Glanz wird völlig überbewertet. :)
Liebe Grüße
Simone
Ich danke Dir, liebe Simone.
Sehr hübsch geworden sind deine Laugenecken liebe Conny! :-) Und bestimmt auch so lecker! Liebe Grüße, Anna
Liebe Anna,
ich danke Dir sehr!
Herzlichst, Conny
Hallo Conny,
ich liebe Laugenecken und Deine sehen wirklich zum Anbeißen aus. Die merke ich mir jetzt sofort auf meiner To-do-Liste ????
Liebe Grüße und hab einen schönen Tag
Liebe Birgit,
ich danke Dir sehr. Und ich kenne diese To-do-Listen, die einfach nie kürzer werden wollen, weil man für einen erledigten Punkt zwei neue drauf schreibt… ;)
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
deine Laugenecken sehen toll aus und auch die kleinen soooo niedlichen Herzchen und ich finde ja nicht das Haushaltsnatron für Schisser ist ;-) es ist halt eine andere Variante.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
ich danke Dir – das ist sehr lieb von Dir!
Herzlichst, Conny
Deine Laugenecken sehen zum anbeißen aus – wirklich tolle Idee und ich bin total verliebt in das Aussehen.
Werde ich mir vormerken und bestimmt bald mal probieren
Liebe Soni,
freut mich sehr, dass sie Dir gefallen, die Ecken.
Herzlichst, Conny
Nachdem ich hier so tolle Laugenecken sehe, muss ich das auch endlich mal machen! Lieben Gruß Sylvia
Liebe Sylvia,
die passen doch auch zu Weißwurst, oder?
Herzlichst, Conny
Hi Conny, ich hatte technische Probleme und jetzt erst deinen Kommentar bei mir gesehen. Zu deiner Frage zum Unterschied zwischen Backnatron und echter Lauge: Meine Erfahrung ist die, dass sie mit echter Lauge in der Regel brauner und krosser werden. Ich hatte meine dieses Mal aber nicht lange genug im Ofen, daher sehen sie aus wie mit Backnatron. Ich nehme mal Natron, mal echte Lauge und bei beiden wird es eigentlich immer lecker.
Lieber Dominik,
wenn es geschmacklich keinen Unterschied macht, dann verwandle ich meine Küche mal lieber nicht in ein Chemielabor und bleibe bei der Hausfrauenvariante. Danke, dass Du Deine Erfahrungen mit mir teilst.
Herzlichst, Conny
Laugenecken zu backen ist eine tolle Idee. Ich mag die auch sehr. Die werden immer so schön knusprig und deine sehen genauso lecker aus. Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit,
die waren wirklich verdammt lecker. Jetzt liebäugele ich als nächstes mit Deinen Laugencroissants. ;)
Herzlichst, Conny