Ihr Lieben!
Ich bin ein Türchen! Es ist mir eine große Freude und eine Ehre, dieses Jahr wieder beim kulinarischen Adventskalender von Zorra dabei zu sein, zufällig dem besten kulinarischen Countdown in Richtung Heiligabend, den man sich nur vorstellen kann. Uhuuund: Es gibt Hammer-Preise zu gewinnen. Sowas wie Küchenmaschinen, Stabmixer, Grillpfanne, Geschirr…
Wer gewinnen möchte, verfolgt einfach aufmerksam alle Türchen und beantwortet die Gewinnspielfragen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
Für mich ist es bereits das zweite Mal, dass ich Teil dieses Adventskalenders sein darf; meine Premiere war vergangenes Jahr mit diesen Biscotti mit getrockneten Aprikosen und Walnüssen und einer sündhaft leckeren weißen heißen Schokolade mit Mini-Marshmallows.
Jetzt aufgepasst! Bitte stellt Euch ein quietschendes Geräusch vor: Ich öffne die alte Tür. Sie klemmt ein klitzekleines bisschen und hängt schon etwas schief in den Angeln. Und die Scharniere könnten einen Tropfen Öl vertragen. Aber dahinter findet Ihr das Rezept für einen sehr, sehr leckeren Eggnog Crème brûlée Cheesecake.
Cheesecake kann nämlich nicht nur Schokolade, Karamell oder Gin Tonic, Cheesecake kann auch ganz hervorragend Weihnachten. Mit einem Boden aus Spekulatiuskeksen und einer Frischkäsemasse mit dem amerikanischen X-Mas-Getränkeklassiker. (Ich ignoriere jetzt einfach mal, dass Herr B. gesagt hat, er würde den jederzeit auch im Sommer essen – denn ich muss darauf bestehen: Dieser Eggnog Crème brûlée Cheesecake schmeckt definitiv nach Weihnachten.)
Ich kannte Eggnog bis zum vergangenen Jahr nur aus Die schöne Bescherung mit Chevy Chase, doch dann war NY X-Mas mit den Rhein-Neckar-Bloggern und die liebe Marion rieb uns frischen Muskat ins Heißgetränk – da war es um mich geschehen. Eggnog – verdammt leckeres Zeug, sowas wie das Weihnachtspendant zu meinem Osterliebling Eierlikör. Und jetzt habe ich Eggnog in diesem Cheesecake verbacken. Was für eine exzellente Idee!
Was passiert übrigens IMMER, wenn ich einen Cheesecake fotografieren (oder irgendwo mit hin nehmen) möchte? Die Oberfläche reißt. Backe ich nur für unsere Augen, passiert das nie. Ich schwör’s (kann es aber natürlich nicht beweisen)!
Und dabei habe ich wirklich mit allen Tricks gearbeitet: Kuchen nach der halben Backzeit aus dem Ofen genommen, mit scharfem Messer vom Rand gelöst. Nach dem Backen im Ofen auskühlen lassen. Hat alles nix gebracht. Ich habe die Risse also einfach zu dekoriert. Denn von Herrn B. kenne ich die alte Köcheweisheit, die da lautet „Nur solche Köche sind beschissen, die sich nicht zu helfen wissen!“ Gilt sicher auch für Kuchenbäcker. Und zum Glück ändert sich durch die tiefen Krater ja rein gar nichts am Geschmack.
Ich fasse also zusammen: Eggnog Crème brûlée Cheesecake ist super lecker zum Adventskaffee oder als Kuchen auf Eurer feiertäglichen Kaffeetafel. (Und, wenn wir Herrn B. glauben wollen, auch zur Sommerparty.) Jetzt bin ich aber mal gespannt, was der kulinarische Adventskalender uns in den nächsten Tagen noch alles bringt. Ich habe schon mal Zeit zum Nachbacken eingeplant! Und Ihr?
Habt einen ganz wunderbaren Advent, Ihr Lieben – und nehmt Euch Zeit für die guten Dinge im Leben!
Eggnog Crème brûlée Cheesecake
Zutaten
Eggnog
- 5 Eigelbe
- 350 Milliliter Sahne
- 125 Gramm Puderzucker
- 250 Milliliter Rum
- frisch geriebenen Muskat nach Geschmack
Für den Boden
- 200 Gramm Spekulatius
- 100 Gramm Butter
Für die Füllung
- 900 Gramm Doppelrahmfrischkäse
- 100 Gramm Puderzucker
- 100 Gramm brauner Zucker – plus etwas zum Abflämmen
- 3 EL Mehl
- frisch geriebener Muskat nach Geschmack
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 200 Milliliter Eggnog
- 3 große Eier
- 1 Eigelb
Für die Dekoration
- 1 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 200 Gramm Puderzucker
- 18 Spekulatius
Anleitungen
Eggnog
- Eigelbe und Zucker zuerst in der Küchenmaschine schaumig schlagen, dann überm heißen Wasserbad weiter schlagen, die Sahne unterrühren und weiter überm Wasserbad schlagen – bis die Masse eine cremige Konsistenz annimmt.
- Den Topf vom Herd nehmen. Den Rum unterrühren und mit Muskat nach Geschmack würzen. Abkühlen lassen und in saubere Flaschen umfüllen.
Für den Boden
- Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Eine Springform mit 24 Zentimetern Durchmesser mit Backpapier auslegen. Die Spekulatiuskekse im Foodprozessor zerkleiner. Die Butter schmelzen und mit dem Spekulatiusmehl vermengen. Die Masse fest auf den Boden der Springform drücken. Den Boden 12 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 150 Grad reduzieren.
Die Füllung
- Den Doppelrahmfrischkäse cremig rühren, beide Zucker dazugeben und weiter rühren. Mehl, Muskat nach Geschmack und Vanille dazugeben, zum Schluss den Eggnog sowie die Eier und das Eigelb unterziehen.
- Die Füllung in die Springform geben und für 1 Stunde backen. Den Ofen ausschalten und den Cheesecake für eine weitere Stunde im Ofen lassen. Den Kuchen aus dem Ofen und Raumtemperatur annehmen lassen. Dann über Nacht in den Kühlschrank geben.
Die Dekoration
- Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Puderzucker einrieseln lassen und den Guss mindestens 7 Minuten weiter schlagen. In einen Gefrierbeutel füllen und die Ecke ganz fein abschneiden. Mit dem Zuckerguss die Deko-Spekulatius aufhübschen. Einfach die vorhandenen Linien nachfahren. Keine Sorge: Das muss nicht perfekt werden. Den Guss trocknen lassen.
- Den Cheesecake vorsichtig aus der Form nehmen und das Backpapier entfernen. Braunen Zucker auf die Oberfläche streuen und mit einem Bunsenbrenner abflämmen bis der Zucker karamellisiert ist. Abkühlen lassen, so dass der Zucker fest wird. Derweil 16 dekorierte Spekulatius vorsichtig am Rand des Cheesecakes andrücken. Zwei gegeneinander gelehnt auf die Oberfläche stellen. Genießen!
Also ich bin da ganz bei Herrn B., diesen Kuchen kann man bestimmt das ganze Jahr über geniessen. Und danke für das Eggnog-Rezept, den habe ich tatsächlich noch nie gemacht!
Liebe Zorra,
ich dachte auch, ich käme prima ohne Eggnog aus – papperlapapp: Den braucht es unbedingt. ;) Danke, dass ich bei Deinem tollen Adventskalender dabei sein darf!
Herzlichst, Conny
Ho Ho Höchen, liebe Conny!
So ein tolles Türchen, ich bin hin und weg! Für mehr Eggnog in der Weihnachtszeit. Und ein Cheesecake ist eine so wundervolle Idee!
Die Weisheiten und Ansichten von Herrn B. unterstreiche ich voll und ganz. Im übrigen sehe ich da keinen Krater, sondern einen STERN auf der Cheesecake-Oberfläche. Also ganz und gar weihnachtlich!
Lots of love, Zimtduft und immer eine Handbreit Eggnog im Glas! Happy Advent!
Marion
Natürlich, ein STERN, was bin ich aber auch wieder blind! Total weihnachtlich dieser Cheesecake – auch mit Krater, ähm, Stern. Eigentlich solltest Du den Stern gar nicht sehen, fällt mir gerade auf. Vermutlich isses doch zu wenig Deko? Das mit dem Eggnog war übrigens Liebe auf den ersten Schluck – und Du hast Schuld! ;)
Herzlichst, Conny
Ach ja, das kenn ich auch, dass immer dann, wenn man vorhat das Backwerk zu fotografieren, dann und nur dann muss es zicken. Ach ja, immer das gleiche. Aber ich gebe dir Recht, schmecken tut es ganz genauso gut, also stören wir uns nicht dran oder dekorieren den Cheesecake wie in deinem Fall.
Auch mein Mann ist übrigens ein Kandidat, der am liebsten durchgängig Weihnachtsgans, Eggnog und Spekulatius verspeist, sommers wie winters…
Liebe Jenny,
ich bin jetzt schon ein bisschen beruhigt, dass das nicht nur bei mir so ist. Danke dafür.
Herzlichst, Conny
Kenn ich, liebe Conny, kenn ich!
Wann immer ich einen Käsekuchen für eine Feier oder Veranstaltung backe reisst die Oberfläche! Für uns zuhause nie! Woran das liegt wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
Tolles Rezept, danke dafür, ich werd es sicher bald ausprobieren.
LG Kate :)
Liebe Kate,
Bermudadreieck, Roswell, Stonehenge und Risse in Außer-Haus-Käsekuchen – allesamt ungelöste Mysterien! Aber ein bisschen tröstet es mich schon, dass das nicht nur bei mir so ist!
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
ich habe mich ja schon auf Insta in deinen Cheesecake schockverliebt. Das mit der Deko hat übrigens hervorragend geklappt, Mir Blindfisch sind die Risse tatsächlich nicht aufgefallen. Abgesehen davon stört mich sowas eh nicht… Hauptsache es schmeckt und das tut dieses Schätzchen hier garantiert!
Happy Nikolausi und eine schöne Vorweihnachtszeit.
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Tina,
das Schätzchen schmeckt superlecker.Und Risse? Welche Risse? ;)
Hab einen wunderbaren Advent, meine Liebe!
Herzlichst, Conny
Hallo Conny,
du machst mich echt fertig :D Hier gibt es ja ein bombastisches Weihnachtsrezept nach dem nächsten und jedes trifft voll ins Schwarze bei mir :D
Cheesecake egal in welcher Form geht bei mir auch immer. Genau so wie Crème Brûlée. Wenn dann beides auch noch kombiniert wird… Hach. Ich muss dann mal in die Küche… :D
Liebe Grüße,
Steffi
Liebe Steffi,
das macht mich extrem froh, dass Du meine Rezepte magst. Die spiegeln gerade extrem meine vorweihnachtliche Stimmung. Ich hoffe, Du genießt den Advent in vollen Zügen!
Herzlichst, Conny
Liebe Conny,
was für ein leckeres Törtchen und so schön dekoriert, die Risse hätte ich jetzt so auf den ersten Blick nicht gesehen finde ich aber auch nicht schlimm Hauptsache es hat geschmeckt.
LG Britta
Hm, vielleicht hätte ich die Risse doch nicht erwähnen sollen, liebe Britta? Der Kuchen schmeckt toll – daran ändern die Risse zum Glück gar nichts. Anders herum wäre es doof.
Herzlichst, Conny
Hättest du das mit den Rissen nicht erwähnt, wären sie mir nicht aufgefallen. So habe ich dann natürlich extra nochmal darauf geachtet. Aber ich finde den Kuchen trotzdem super schön und er klingt richtig richtig lecker.
Liebe Grüße,
Kathrina
Ich danke Dir, liebe Kathrina!
Oh, das klingt nach einem wirklich gelungenen Weihnachts-Cheesecake!
Weihnachtliche Grüße
Caroline
Danke, liebe Caroline!
Liebe Conny,
das klingt wirklich ganz wunderbar lecker – ich habe mir in den letzten Jahren schon so oft vorgenommen mich einmal an einen Cheesecake zu trauen… vielleicht klappt es ja 2020. Entweder mit der Schoko-Variante oder falls ich zu sehr trödel einfach zu Weihnachten mit diesem Rezept.
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr :)
Liebe Grüße,
Katha
Liebe Katha,
ich danke Dir. Komm Du auch gut ins Neue Jahr! Wenn es ein Cheesecake-Jahr wird, kann es ja nur großartig werden.
Herzlichst, Conny